Zuständigkeitsbereich
Wiesbaden (Stadt)
Wok Inn
Friedrichstraße 41
65185 Wiesbaden
Im Betrieb wurden nicht unerhebliche hygienische Mängel festgestellt:
Küche: Der Raum war so stark verunreinigt, dass eine Grundreinigung aller Geräte und Oberflächen erforderlich war. Der Fußboden war, insbesondere in den Rand- und Eckbereichen, sowie unter und hinter den Einrichtungen mit alten Lebensmittelresten und Schädlingskot verunreinigt. Mehrere Einrichtungsgegenstände wie Arbeitstische, Unterschränke, Regalböden und Arbeitswagen waren mit altem Fett, Lebensmittelresten und anderen schwarz-gräulichen Anhaftungen verunreinigt. Für Reinigungsarbeiten wurde ein verunreinigter und muffig riechender Schwamm verwendet. Alle Gitter des Belüftungssystems waren mit alten Fettanhaftungen verunreinigt. Die Trennwand am Wok-Ofen war beschädigt. Kunststoffteile konnten sich ablösen. Die Wände waren teilweise im Bodenbereich verunreinigt. Es wurden private, betriebs- bzw. zweckfremde Gegenstände aufbewahrt (Werkzeug). Die Geschirrspülmaschine war schwarzschimmelähnlich verunreinigt. Die Warm- und Kaltwasserzufuhr für das Handwaschbecken war abgestellt, bzw. war die Armatur defekt. Deshalb konnte keine ausreichende Handhygiene erfolgen. Die im Unternehmen hergestellten Lebensmittel waren nicht sicher. Die Reiskocher waren verunreinigt. Ein Kochtopf war altverunreinigt. Das darauf lagernde Sieb wies ebenso Altverschmutzungen auf (angetrocknete Reisreste, angebrannte Fett- oder Stärkereste). Der Korb der Fritteuse war beschädigt. Es wurden Rohstoffe bzw. Zutaten (z. B. Reis) so gelagert, dass eine Kontamination nicht ausgeschlossen werden konnte. Es wurden Lebensmittelbehälter auf dem Boden gelagert, die üblicherweise im Arbeitsprozess auch auf den Arbeitsflächen abgestellt werden. Dadurch bestand die Gefahr, dass sich Keime im weiteren Arbeitsprozess auf Lebensmittel übertragen und diese kontaminieren konnten. Es wurde ein Mäusebefall festgestellt. Es wurden Lebensmittel einer nachteiligen Beeinflussung durch Lagerung in Bereichen, die mit alten, fettigen und zum Teil staubigen Kartonagen ausgelegt waren, ausgesetzt.
Lagerraum: Der Raum befand sich insgesamt in keinem angemessenen hygienischen Zustand. Im Raum war ein deutlicher Schimmel- und Modergeruch zu vernehmen, der in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit sogar zu Atemeinschränkungen führte. Der Fußboden im Treppenabgang zum Lagerraum war mit Taubenkot, Federn und anderem Müll verunreinigt. Die Ordnung und Struktur des Raums, in dem Lebensmittel behandelt werden, war mangelhaft, Arbeitsprozesse im Sinne der guten Lebensmittelhygiene waren nicht möglich.
Theke/Tresen: Der Innenboden der Kühltheke war unter den Kühlschubladen verunreinigt. Die Kühltheke war von außen schimmelähnlich verunreinigt.
Personaltoilette: Für das Handwaschbecken fehlte die Warmwasserzufuhr.
Gesamtbetrieb: Es wurden Lebensmittel unter ekelerregenden Umständen gelagert. Es wurde Reis sowie rohes Hähnchenfleisch in Umverpackungen (Eimern) gelagert, die zum Teil stark altverschmutzt waren. Der trockene Reis wurde in einem Eimer mit defektem Deckel (Riss) im direkten Umfeld von eingeweichtem Besteck auf einem Transportwagen gelagert. Der Besteckeimer schwappte bei jeder Bewegung des Wagens über.