Hase aus Hefeteig

Ostergebäck aus Hefeteig – So gelingt‘s garantiert

Nur noch wenige Tage, dann ist Ostern. Und zu einem Osterfrühstück gehört traditionell ein Hefezopf. Doch auch Nester und Hasen lassen sich leicht aus Hefeteig formen. Mit diesen Tipps gelingt leckeres Hefegebäck, das Familie und Freunde am Frühstücks- oder Kaffeetisch mit Sicherheit strahlen lässt.

Zu einem gemütlichen Frühstück an Ostern gehört neben bunten Eiern auch Hefegebäck – das schmeckt immer gut. Wenn dieses dann auch noch in österlichen Formen wie Nestern, Vögelchen oder Hasen daherkommt, ist die Freude besonders groß!

Nicht jeder Hobbybäcker traut sich an die Herstellung von Hefeteig heran. Wenn man aber ein paar Tipps bei der Zubereitung beachtet, wird man mit leckerem Hefegebäck belohnt.

Frische Hefe oder Trockenhefe?

Ein gutes und schmackhaftes Backergebnis lässt sich sowohl mit frischer Hefe als auch mit Trockenhefe erzielen. Einen kleinen Unterschied gibt es aber im Geschmack. Während der Geschmack bei der Verwendung von Trockenhefe oftmals etwas milder ist, kann er beim Einsatz von Frischhefe intensiver sein..

Der wesentliche Unterschied zwischen Frisch- und Trockenhefe liegt vor allem in der Haltbarkeit. Trockenhefe kann rund ein Jahr aufbewahrt werden. Frische Hefe ist aufgrund ihres hohen Wasseranteils von etwa 70 Prozent deutlich kürzer haltbar und sollte deshalb innerhalb von zwei Wochen verbraucht werden. Ansonsten wird sie trocken und bröckelig und kann schimmeln – und das auch bei Lagerung im Kühlschrank. Wird frische Hefe doch nicht gebraucht, friert man sie besser ein. So ist sie bis zu sechs Monate haltbar.

Im Supermarkt liegt frische Hefe in Würfelform mit 42 Gramm im Kühlregal. Trockenhefe ist als Päckchen mit sieben Gramm und in Pulverform bei den Backzutaten zu finden. Entsprechend sind die Produkte auch zu Hause zu lagern.

Wird im Rezept frische Hefe durch Trockenhefe ersetzt, ist daran zu denken, dass die Treibkraft eines Würfels Frischhefe der von zwei Päckchen Trockenhefe entspricht.

Hefeteig braucht Wärme und Zeit

Die Temperatur der Backzutaten spielt für das Gelingen des Hefeteiges eine entscheidende Rolle. Da sie lauwarm sein sollten, empfiehlt es sich, Milch, Fett und Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen und auf Zimmertemperatur zu erwärmen. In vielen Rezepten wird die Verwendung von lauwarmer Milch empfohlen. Darunter versteht man Milch mit einer Temperatur von 24 bis 25 Grad Celsius. Wird die Milch zu warm oder gar zu heiß, kann die Hefe sich nicht richtig entwickeln und der Teig geht nicht oder nur unzureichend auf.

Herstellung eines Hefeteiges

  • Verwendet man Frischhefe zum Backen, wird zunächst ein Vorteig gebildet. Die frische Hefe wird hierzu mit etwas Zucker in einen Teil der lauwarm erwärmten Milch gegeben und verrührt. Nach etwa zehn bis fünfzehn Minuten hat die Hefe schon reichlich Bläschen gebildet. Diese aktivierte Hefe wird nun mit dem Mehl etwas vermischt und dann mit den weiteren Zutaten (Zucker, Eier, eine Prise Salz, Butter oder Margarine, restliche Milch) zu einem homogenen Teig verknetet.

    Wer lieber mit Trockenhefe backt, kann diese direkt mit den trockenen Backzutaten vermischen und dann alle Zutaten zu einem Teig kneten.
     
  • Anschließend lässt man den Teig zugedeckt an einem warmen Ort so lange aufgehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Das dauert etwa zwei bis drei Stunden. Das Zudecken verhindert das Austrocknen der Teigoberfläche.
     
  • Nun können aus dem Hefeteig Zöpfe oder Nester geflochten oder Tierfiguren geformt werden. Die fertigen Gebilde sollten dann noch etwa zehn Minuten ruhen, bis sie bei etwa 180 Grad Celsius in den Backofen geschoben werden.
     
  • Schön glänzend wird das Gebäck, wenn es vor dem Backen mit einer Flüssigkeit aus Eigelb und etwas Milch oder Sahne bestrichen wird.
     
  • Die Backzeit im Ofen ist bei Hefeteig sehr unterschiedlich, je nachdem wie groß die einzelnen Teigstücke sind. Ein großer Hefezopf braucht natürlich länger als kleine flache Osterhasen. Deshalb lieber rechtzeitig nachschauen, wie lange die Hefeteilchen noch im Ofen bleiben müssen. Fertig ist das Backwerk, wenn die Oberfläche eine hellbraune Farbe hat und auch die Unterseite leicht gebräunt ist, sodass sie sich leicht vom Backblech lösen lässt.
     
  • Damit Hefegebäck nicht so schnell austrocknet, kann das ofenwarme Gebäck nach dem Backen mit einem Zuckerguss bestrichen werden.

Hefeteig ohne Ei – ideal zum Backen mit Kindern

Kinder können bei der Osterbäckerei gut mitmachen. Sie kneten nicht nur gerne den Teig mit ihren Händen, sondern sind auch mit Begeisterung beim Ausstechen und Formen von Tierfiguren dabei.
Ein Osternest können selbst jüngere Kinder schon herstellen, indem sie etwas Hefeteig zu einer Rolle formen und diese dann zu einem Kreis schließen. Auch das Verzieren des Backwerks zum Beispiel mit Rosinen, Nüssen oder Schokolinsen kann Kindern viel Spaß machen.

Da Kinder gerne Teig naschen, ist beim gemeinsamen Backen mit den Kleinen ein Ei-freier Hefeteig zu bevorzugen. Denn Eier (insbesondere ältere Eier) können Salmonellen enthalten, die zu Bauchschmerzen und Durchfall führen können. Hefegebäck mit Ei können Kinder nach dem Backen aber unbeschwert genießen, da Salmonellen beim Erhitzen auf über 70 Grad Celsius für zehn Minuten abgetötet werden.

Hefeteig lässt sich gut einfrieren

Hefeteig kann auch gut eingefroren werden, jedoch nicht länger als sechs Monate. Wichtig dabei ist, den Hefeteig nach der Zubereitung nicht gehen zu lassen, sondern ihn gleich in eine Tüte oder in ein Gefäß zu verpacken und in die Tiefkühltruhe zu legen. Wird der Teig benötigt, legt man ihn am besten zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen kann er dann bei Zimmertemperatur aufgehen und weiterverarbeitet werden. (fra)

Stand: April 2025

Rezept für Osterhasen

Grundrezept für süßes Hefegebäck

  • 500 Gramm Mehl
  • 20 Gramm Frischhefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
  • knapp ¼ Liter Milch
  • 80-100 Gramm Butter oder Margarine
  • 50-80 Gramm Zucker
  • 1-2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • nach Belieben etwas Zitronenschale.

Hefeteig eignet sich das ganze Jahr über auch für Obstkuchen, Nusshörnchen, Bienenstich oder Dampfnudeln.

Grundrezept für süßen Hefeteig ohne Ei

Zum Backen mit Kindern eignet sich vor allem die Hefeteigvariante ohne Ei:

  • 500 Gramm Mehl
  • 20 Gramm Frischhefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
  • 250 Milliliter Milch
  • 80 Gramm Butter oder Margarine
  • 50 Gramm Zucker
  • 1 Prise Salz

Anleitung für einen gebackenen Osterhasen

Der Hase aus dem obigen Bild lässt sich leicht nachbacken:
Aus etwas Hefeteig wird eine Kugel gerollt, die dann auf einem Backtrennpapier leicht plattgedrückt wird. Dann wird aus einer kleineren Menge Hefeteig der Kopf geformt und an den Hasenkörper gelegt. Nun werden noch die Ohren geformt. Für die Augen und den Mund werden ganze Haselnüsse oder Rosinen verwendet. Nachdem das Gebäck mit einer Mischung aus Eigelb und etwas Milch eingepinselt wurde, wird es bei etwa 180 Grad Oberhitze/Unterhitze (Umluft 160 Grad) gebacken. Die Backzeit beträgt – je nach Größe und Dicke des Hasen – rund 15 bis 20 Minuten. 

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