Sie sind regelmäßig beim offenen Mittagstisch in Schöneck dabei. Was motiviert Sie, daran teilzunehmen?
Jedes Mal, wenn ich zu Hause nicht selbst kochen muss, freue ich mich sehr. Neben der Geselligkeit ist das für mich der Hauptgrund, regelmäßig den Mittagstisch zu besuchen. Wir sind ein Kreis von etwa 20 älteren, meist alleinlebenden Menschen, die sich zum gemeinsamen Mittagessen treffen. Das tut einfach gut und macht den Tag schöner.
Auf welche Gerichte freuen Sie sich beim Mittagstisch besonders?
Besonders gut schmeckt mir der Heringssalat. Aber auch Suppen und Eintöpfe sind meine Favoriten. Beim Mittagstisch esse ich davon oft gleich zwei Portionen – das zeigt, wie sehr es mir schmeckt!
Wie sind Sie auf das Angebot des Mittagstisches aufmerksam geworden?
Ich war von Anfang an dabei. Bekannt gemacht wurde der Mittagstisch über den städtischen Seniorentreff. Das Seniorenbüro und die Nachbarschaftshilfe in Schöneck organisieren sogar einen Fahrdienst. Schon beim ersten Treff kam der Bürgerbus und holte insgesamt neun Personen ab. So waren die Teilnehmer gleich miteinander bekannt und wir sind direkt ins Gespräch gekommen.
Gibt es beim Mittagstisch auch ein Rahmenprogramm?
Ja, nach dem Essen gibt es noch Ratespiele und kleine unterhaltsame Bewegungsspiele. Für mich trägt der offene Mittagstisch so zu einem gelungenen Tag mit Geselligkeit und einem guten Essen bei.
Was essen Sie zu Hause und wie läufts bei Ihnen? Erzählen Sie uns!
Als rüstiger Senior bin ich glücklicherweise noch recht gesund und versorge mich größtenteils selbst. Meine Vorbilder in Sachen Verpflegung sind meine zwei Omas, die beide 99 Jahre alt wurden und immer selbst gekocht haben. Sie hatten sogar noch ihre eigenen Zähne. Ich auch noch – und darauf bin ich stolz.
Zur Hauptmahlzeit liebe ich Eintöpfe und Suppen und bezeichne mich selbst als „Suppenkasper“. Diese Gerichte habe ich immer im Vorrat. Auch an neue Varianten wie Thaisuppe habe ich mich schon getraut. Ganz nach meinem Geschmack wandle ich die Fertiggerichte auch ab oder ergänze sie mit Kräutern aus dem Garten. Wichtig ist mir außerdem Salat, den ich in meinem Garten selbst anbaue. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, Gartenarbeit und die teilweise Selbstversorgung gehören für mich dazu.
Essen auf Rädern habe ich noch nie probiert.
Essen Sie meistens alleine oder in Gesellschaft?
Zumeist esse ich tatsächlich alleine, daran habe ich mich gewöhnt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Stand: August 2025