Vielseitige Zutaten für pflanzliche Bratlinge
Frikadelle im Brötchen, Hackbällchen in der Spaghetti-Soße oder der Patty auf dem Burger – für all diese klassischen Leckereien aus Fleisch gibt es tolle vegetarische Alternativen, die schnell zuhause zubereitet sind, zum Beispiel auf der Basis von kernigen Haferflocken, Grünkern, Couscous, Linsen, Kichererbsen, Kartoffeln, Bulgur oder Reis und Hirse.
Gehackte Nüsse, wie etwa Hasel- oder Walnüsse, Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne geben den Bratlingen zusätzlich noch etwas mehr Biss.
Meist wird Gemüsebrühe, Ei oder Bratöl genutzt, um aus den Basiszutaten eine feuchte, teigige Masse herzustellen.
Auch Gemüse sollte nicht fehlen
Neben dem Getreide kann für die Bratling-Masse zusätzlich frisches Gemüse verwendet werden. So schmecken geriebene Möhren, Rote Bete oder Zucchini, gehackter Brokkoli und Blumenkohl besonders lecker in den Fleischalternativen. Auch Pilze oder Kartoffeln eignen sich gut als Zutat. Außerdem geben sie den Bratlingen etwas mehr Feuchtigkeit. Das Gemüse kann roh, gedünstet oder gekocht an die Bratlingmasse gegeben werden.
Tipps damit die Bratling-Masse gut bindet
Damit die Masse gut bindet und beim Braten in der Pfanne nicht wieder direkt auseinanderfällt, sollte für vegetarische Bratlinge, ähnlich wie bei Hackbällchen, ein Ei als Bindemittel hinzugegeben werden. Wer seine Speisen lieber gänzlich ohne tierische Lebensmittel zubereiten möchte, kann auch auf pflanzliche Ei-AlternativenÖffnet sich in einem neuen Fenster wie Kichererbsen- oder Sojamehl, Speisestärke, geschrotete Leinsamen, Tomatenmark oder Seidentofu zurückgreifen. Als Faustformel gilt hier:
Ein Ei ist…
- ein Esslöffel (EL) Kichererbsen- oder Sojamehl angerührt mit der doppelten Menge Wasser.
- zwei EL Speisestärke plus zwei EL Wasser.
- 20 Gramm (g) geschrotete Leinsamen verrührt in 50 Milliliter (ml) lauwarmen Wasser.
- 60 g cremig gerührtes Seidentofu.
- ein EL Tomatenmark.
Auch das mittlerweile häufig im Handel aufzufindende Ei-Ersatzpulver hilft dabei die Klebeeigenschaften des Bratlings zu verbessern. Dabei handelt es sich bei den speziell als E-Ersatzpulver deklarierten Produkten um ein Bindemittel auf Basis von Maisstärke oder Lupinenmehl, welches durch Wasserzugabe angerührt werden muss.
Käse, Kräuter und Gewürze sorgen für einen deftigen Geschmack
Um den Bratlingen einen besonders würzigen oder herzhaften Geschmack zu verleihen, eignen sich gedünstete Zwiebeln oder Knoblauch, geriebener Bergkäse, Feta, Parmesan sowie frische Kräuter, zum Beispiel Koriander und Petersilie. Für ein ganz besonderes Aroma sorgen zudem Wildkräuter wie Gundermann oder Bärlauch.
Je nach Belieben kann zusätzlich mit Muskat, Thymian, Pfeffer, Kreuzkümmel, Zitrone, Safran, geräuchertem Paprikapulver oder Curry und Salz gewürzt werden.
…und ab in die Pfanne!
Sind alle Zutaten beisammen, wird die teigige Masse gut durchgeknetet und anschließend kleine Bratlinge aus ihr geformt. Dann werden die Bratlinge mit etwas Öl in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten goldgelb angebraten.
Tipp für eine besonders knusprige Kruste: Noch bevor die Bratlinge in die Pfanne kommen, können sie in Panade oder in gehackten Nüssen gewendet werden.
Wer zudem noch Fett und Kalorien einsparen möchte, kann die Bratlinge auch ganz einfach im Backofen garen. (sie)
Stand: Mai 2025