Gegessen wird, was auf dem Teller liegt - oder nicht?
Meist wird eher zu viel Essen zubereitet, als zu wenig. Dementsprechend landet auch mehr auf dem Teller. Egal wie groß die Portion oder der Hunger sind, was einmal auf dem Teller liegt, wird meist verzehrt. Denn das Auge, das einen leeren Teller vor sich sieht, spielt neben dem Sättigungsgefühl und erlernten Glaubenssätzen, wie zum Beispiel „gegessen wird, was auf dem Teller liegt“, eine große Rolle bei dem Entschluss, mit dem Essen aufzuhören. Nicht selten werden auf diese Weise viel zu große Mengen verzehrt, die Völlegefühl, Blähungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Sodbrennen und Übergewicht nach sich ziehen können.
Aufgrund von falsch eingeschätzten Essensmengen bleiben auch Reste in Töpfen und auf Tellern zurück, die dann im Müll landen.
Wenn die Augen größer sind als der Magen
Viele Menschen tun sich schwer damit, Portionsgrößen richtig einzuschätzen. Auch exakte Mengenangaben in Gramm sind für den Alltag eher unhandlich, schließlich müsste man dann sämtliche Lebensmittel und Teller vor dem Verzehr abwiegen.
Da man sich auf sein Augenmaß nicht verlassen kann und auch der Appetit kein guter Berater ist, braucht es eine andere, leicht verständliche und praktikable Maßeinheit für Portionsgrößen: die eigene Hand. Das Tolle dabei ist, dass diese individuell an Körpergröße und Geschlecht angepasst ist, mitwächst und bereits Portionsgrößen für Kinder aufzeigen kann. Denn Menschen mit kleineren Händen benötigen kleinere Portionen, als Menschen mit großen Händen.
Eine Portion entspricht dabei einer Hand voll, in wenigen Ausnahmen auch zwei Händen voll. Auch die Angaben „ein Glas“ oder „eine Scheibe“ sind hierbei hilfreiche Angaben für Portionsgrößen. Schließlich passen auch ein Glas oder eine Scheibe Brot leicht in eine Hand.