Gebackenes Osterlamm mit Puderzucker

Das Osterlamm: Traditionelle Leckerei aus der Backform

Das klassische süße Osterlamm ist das perfekte Mitbringsel zum Osterbrunch und Kinder lieben es im Osternest. Doch woher kommt eigentlich die Tradition und wie wird es gebacken?

Woher kommt´s?

Eines der bekanntesten Symbole zu Ostern ist das Osterlamm. Im christlichen Glauben hat es eine lange Tradition. So wird Jesus selbst als „Lamm Gottes“ (lat. Agnus Dei) bezeichnet, welches „die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Johannes 1,29). Es heißt, dadurch, dass sich das Lamm stellvertretend für den Menschen opfere, erlöse es den Menschen. Daher erhält es auch die Bezeichnung: Opferlamm. Geschmückt mit einer Siegesfahne, steht es für die Auferstehung Jesu Christi. Daher wurde in der Anfangszeit des christlichen Glaubens zum Osterfest ein Lamm geschlachtet und sein Fleisch zur Weihe unter den Altar gelegt. Zum Auferstehungstag, dem Ostersonntag, wurde das Fleisch dann als Osterbraten gereicht. Besonders nach vierzigtägiger Entbehrung während der Fastenzeit, stellte der Lammbraten als erste Mahlzeit ein besonderes Ereignis für Christen dar.

Heutzutage findet sich zur Osterzeit jedoch häufiger das Osterlamm in gebackener süßer Form wieder.

Ein Osterlamm aus Butter, Mehl und Zucker

Beim gebackenen Osterlamm handelt es sich um einen süßen Kuchen aus Rührteig, der neben dem Hefezopf oder Hefekranz zu den Traditionsrezepten zur Osterzeit gehört.

Wer ein Osterlamm backen möchte, braucht hierfür eine traditionelle Osterlamm-Backform. Nur dann kann man das Lamm in die charakteristische Form bringen.

Für den Rührteig sind nur wenige Zutaten wie Butter, Mehl, Zucker, Backpulver, Salz und ein Ei notwendig. Je nach Belieben können noch Nüsse, Rosinen, Kakao oder für Erwachsene Rum oder Amaretto beigemischt werden. Noch bevor es mit dem Backen losgeht, sollten Butter, Milch und Eier aus dem Kühlschrank geholt werden, damit sich die Zutaten auf Zimmertemperatur erwärmen können.

Wie der Name des Teigs schon erahnen lässt: Der Rührteig muss gut gerührt werden! Darum sollten die Zutaten lange genug miteinander vermengt werden, damit der Teig schön locker wird.

Die Backform sollte eine gute Beschichtung aufweisen und bevor der Teig hineingefüllt wird, ausreichend eingefettet und mit Mehl bestreut werden. Dadurch lässt sich das Lämmchen hinterher leichter aus der Form holen und feine Teile brechen nicht so schnell ab. Denn die traditionelle Backform weist viele schöne und filigrane Details auf. Wenn die Backform frisch aus dem Ofen kommt, sollte das Osterlamm in ihr noch einige Zeit abkühlen. So gewinnt es noch mehr an Festigkeit.

Zum Verzieren des Lämmchens eignen sich Puderzucker, Zuckerguss oder eine Schokoladen-Glasur. Für besonders kreative Bäcker können Baiser oder Sahnetupfer auch eine tolle Möglichkeit sein, dem Lamm eine zuckersüße „Schafswolle“ zu verpassen.

Bei Teignaschern lieber eifreien Teig verwenden

Aufgepasst beim Backen mit Kindern: Rohe Eier im frischen Teig können Campylobacter oder Salmonellen enthalten. Diese Bakterien können Fieber, Durchfall und Erbrechen verursachen. Wer es mit Teignaschern zu tun hat, sollte daher besser nach einem Rezept für eifreien Rührteig Ausschau halten.

Wie bewahrt man das Osterlamm am besten auf?

Die gebackenen Osterlämmer sollten trocken, kühl und am besten abgedeckt mit einem Baumwolltuch oder einer Kuchenhaube gelagert werden. So bleiben die Lämmer mindestens zwei bis drei Tage frisch. Wer ein paar Osterlämmer auf Vorrat gebacken hat, kann sie auch gut einfrieren.

Stand: März 2020

  • 250 Gramm Mehl
  • 125 Gramm Butter
  • 80 Gramm Zucker
  • 80 Milliliter Milch
  • 2 Eier
  • 3 Teelöffel Backpulver
  • Ein Päckchen Vanillezucker
  • Eine Prise Salz

Mehl und Backpulver in einer Schüssel miteinander vermischen. Butter, Zucker, Milch, Vanillezucker, Eier und Salz im einer weiteren Schüssel schaumig schlagen. Dann das Mehl-Backpulver-Gemisch vorsichtig unterheben. Je nach Belieben können dann noch weitere geschmacksgebende Zutaten hinzugegeben werden. Die Backform einfetten und mit dem Teig befüllen.
Bei circa 180 Grad auf mittlerer Schiene etwa 25 bis 35 Minuten backen.

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