Gute Qualität, aber wenig nachhaltig
Eine Internetrecherche ergibt, dass die meisten Feuchttücher laut dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) gut abschneiden mit Blick auf Inhaltsstoffe und Umwelteigenschaften. Aber: Auf ein Baby kommen bis zu 47 Kilogramm Tuchmüll pro Jahr plus bis zu 1,5 Kilogramm Plastikverpackung. Als Eltern plagt einen sowieso schon das schlechte Gewissen angesichts der Müllberge, die Einwegwindeln verursachen. Jetzt also auch noch Feuchttücher!
Kann man einfach selber machen, erklärte mir meine Hebamme. Aber ist das hygienisch? Wie hält man die Tücher feucht? Riecht das nicht furchtbar nach ein paar Tagen? Und wohin mit den benutzten Tüchern? Also probiere ich es einfach mal aus.
Alte Jersey-T-Shirts verwerten
Die Grundlage bilden alte Jersey-T-Shirts. Aus dem Stoff der Shirts schneide ich einfach Rechtecke aus und fertig ist das selbst gemachte Tuch, das nur noch feucht gemacht werden muss. Der Stoff ist schön weich und die Tücher lassen sich bei 60 Grad gut waschen. Bei der Größe empfehle ich, sich an den Einwegfeuchttüchern aus dem Einzelhandel zu orientieren.
Aufbewahrung bis zum nächsten Waschgang
Das Zauberwort lautet Wetbags! Diese Nasstaschen schließen Feuchtigkeit und Gerüche ein und sind waschbar. Darin lassen sich die Tücher perfekt aufbewahren, ohne dass es zur Schimmelbildung oder starken Geruchsbelästigung kommt.
Es gibt verschiedene Händler, die diese Taschen im Internet anbieten. Ich habe gleich zwei Größen gekauft – eine große Wetbag, um dort die Feuchttücher aufzubewahren, die beim Wickeln auf der Wickelkommode anfallen und eine kleine Wetbag für unterwegs. Die Nasstaschen haben außerdem fast alle einen Reißverschluss zum Verschließen und können an einer Schlaufe praktisch an der Wickelkommode aufgehängt werden.