Ein Rauwarnmelder

Rauchwarnmelder sind Pflicht – für Mieter und Eigentümer

Rauchwarnmelder können Leben retten. Brände kommen häufiger vor, als allgemein gedacht. Moderne Melder minimieren das Risiko von einem Feuer überrascht zu werden.

Brandereignisse sind für Laien schwer einschätzbar. Daher sollte ein eigener Löschversuch nur dann gestartet werden, wenn die Flammen unmittelbar und sicher erstickt werden können. Wichtig ist Ruhe zu bewahren! Direkt die 112 der Feuerwehr wählen. Bedrohte Personen sofort informieren und diese und sich selbst aus der Gefahrenzone bringen.

Rauchwarnmelder retten Leben

In Hessen müssen nicht nur in Neubauten, sondern auch in bestehenden Häusern und Wohnungen Rauchwarnmelder angebracht sein – und zwar in allen Schlafräumen, Kinderzimmern sowie Fluren und Durchgangszimmern, die diese Räume mit dem Wohnungsausgang verbinden.

Rauchmelder verhindern keine Brände, aber sie erkennen Brandrauch und warnen rechtzeitig mit einem lautstarken Signal. Die Funktionsweise basiert zumeist auf einem fotoelektrischen Verfahren, indem Rauchpartikel einen Lichtstrahl im Gerät beeinflussen und ein verbauter Sensor daraufhin Alarm auslöst. Dies ist auch der Grund dafür, dass Rauchmelder spätestens nach zehn Jahren ausgetauscht werden müssen. Staub und Verunreinigungen der Luft beeinflussen die Messtechnik negativ und könnten so zu Fehlalarmen führen. Andere Systeme setzen auf das Aufspüren von Wärme oder kombinieren unterschiedliche Sensoren zum Erfassen von Brandereignissen.

Welche Rauchmelder sind zu empfehlen?

Es gibt Rauchmelder, die auf ein eingebautes Prüflicht verzichten. Somit entfällt das ständige Blinken der Überwachungsleuchte. Diese Melder sollten aber nur gewählt werden, wenn eine alternative Selbstüberwachung in das Gerät eingebaut ist und einen fehlerhaften Funktionszustand des Gerätes mitteilt. So führen manche Geräte mehrfach in der Minute einen stummen Selbsttest durch, der bei einer Fehlfunktion ein lautes Signal ausgibt.

Einige Hersteller bauen in ihre Geräte LEDs ein, die bei Alarm anfangen zu leuchten und damit in verrauchten Fluren und Räumen zur Orientierung dienen. Rauchmelder sollten in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass der Testknopf ausreichend groß ist, damit er vom Boden aus, beispielsweise mit einem Besenstiel, betätigt werden kann.

Vernetzt und Smart

Wer mehrere Rauchmelder in seiner Wohnung montiert hat, möchte vielleicht, dass in einem Brandfall alle Geräte gleichzeitig einen Signalton ausgeben. Manche Rauchmelder ermöglichen diese Funktion, indem sie sich entweder über das heimische WLAN oder eine direkte Funkverbindung zusammenschließen lassen. Noch weiter gehen smarte Rauchmelder. Diese bringen zusätzliche Funktionen mit. So könnten im Brandfall entsprechend vernetzte Lampen im Haus automatisch angeschaltet werden oder smarte Rollläden werden direkt nach oben gezogen, sodass ein Zugang für die Feuerwehr erleichtert wird. Um Fehlalarmen durch eine schwache Batterie vorzubeugen, senden manche smarten Rauchmelder eine Nachricht aufs Handy, sobald die Energieversorgung durch Batterien oder Akkus sich dem Ende zuneigt. Wer sich für solche smarten Alarmsysteme interessiert, sollte vor dem Kauf darauf achten, dass die unterschiedlichen Gerätearten auch miteinander kommunizieren können. Häufig ist eine Kombination von verschiedenen Hauskomponenten auf das Herstellereigene System beschränkt. (eck)

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