Schwarze Fußmatte für Eingangsbereich auf der in braucher Schrift steht "Home Sweet Home". Am rechen, unteren Fußmattenrand liegt ein Paar Damenturnschuhe.

Der Eingangsbereich – die Visitenkarte von Haus und Wohnung

Als die Visitenkarte des Hauses wird der Eingangsbereich gern bezeichnet. Er soll einen guten Eindruck auf Gäste machen. Aber nicht nur auf Gäste, viel öfter dürfte das Entree als Schnittstelle zwischen innen und außen die Bewohner selbst erfreuen.

Vor vielen Haustüren liegt eine Fußmatte, die wegen des netten Spruchs oder des ansprechenden Bildes gekauft wurde. Dabei halten richtig ausgewählte funktionelle Fußmatten das Haus viel sauberer, denn 80 Prozent des Schmutzes auf dem Boden werden über die Schuhe ins Haus getragen. Aus diesem Grund lohnt sich die Anschaffung einer abgestimmten funktionellen Eingangsmatte immer, denn es muss weniger geputzt werden. Schmutz im Eingangsbereich vermittelt einen unschönen und unsauberen Eindruck. Feuchter Schmutz erhöht die Rutschgefahr und scharfkantiger Schmutz erhöht den Abrieb auf Oberflächen.

Fußmatten für den Eingangsbereich müssen folgende Eigenschaften aufweisen, damit sie wirkungsvolle Schmutzschleusen sein können:

  • Die Matten müssen groben und feinen Schmutz sowie Feuchtigkeit schnell aufnehmen und binden können.
  • Wenn die Fußmatte täglich von vielen Personen benutzt wird, sollte sie über eine ausreichende Größe verfügen, damit der aufgefangene Schmutz nicht an die nächsten Benutzer weitergegeben wird.
  • Die Fußmatten sollten rutschsicher, trittsicher, flach und stolpersicher sein und möglichst zum Stil des Hauses passen. Der Handel bietet viele verschiedene, multifunktionale Matten für den Innen- und Außenbereich an.
  • Von großem Vorteil ist es auch, wenn die Matten leicht zu reinigen sind.

Um ein optimales Ergebnis bei der Benutzung einer Schmutzfangmatte zu erzielen, ist es am besten, die Schuhe mindestens sechs Mal abzustreifen. In professionellen Sauberlaufzonen werden immer mindestens sechs Schritte eingeplant, bevor Besucher empfindlichere Bodenbeläge betreten. Untersuchungen haben ergeben, dass sechs Schritte auf einer Schmutzfangmatte bei glatten Sohlen 90 Prozent des Schmutzes entfernen und bei profilierten Sohlen immerhin noch 80 Prozent.

Matten für den Außenbereich

Hauptaufgabe dieser Matten ist es, groben Schmutz wie Erde, Steinchen oder Blätter zu entfernen.

Gut geeignet hierfür sind Metall- oder Gummiprofilmatten. Am besten ist es, wenn diese in einer Bodenwanne eingelassen sind, damit sich dort der Schmutz sammeln kann. Metallgittermatten können zwar groben Schmutz gut abstreifen, sie trocknen die Schuhe aber nicht. Außerdem sind sie für höhere Schuhabsätze eher ungeeignet. Besser geeignet für den privaten Bereich sind Metall- oder Gummiprofilmatten mit eingearbeiteten Bürstenstreifen aus groben Synthetik-Fasern wie Polyamid oder Polypropylen. Diese haltbaren Matten können gut abgesaugt, abgebürstet oder gelegentlich abgespritzt werden.

Sehr beliebt sind Kokosfasermatten draußen vor der Haustür. Diese Matten sind aber gerade für die Aufgabe wenig geeignet. Die scheinbar harten Fasern können den Grobschmutz nur schlecht entfernen, da sie unter dem Druck feuchter Schuhe sehr biegsam sind. Der Grobschmutz bleibt an den Kokosfasern haften und fällt nicht ins Innere der Matte. Dadurch wird der Schmutz direkt an die nächsten Benutzer weitergegeben. Kokosfasermatten lassen sich auch relativ schlecht reinigen, beim Absaugen werden viele Flusen abgegeben und beim Abspritzen mit Wasser trocknet die Matte extrem langsam und es kann zu Schimmelbildung kommen.

Kokosmatten mit Drahtgitter sind hier besser geeignet, da der abgestreifte Schmutz durch das Gitter fallen kann. Allerdings ist Kokos nicht sehr witterungsbeständig, deshalb sollten diese Matten nur in überdachten und gut geschützten Eingangsbereichen verwendet werden.

Matten im Innenbereich

Im Innenbereich kommt es darauf an, Feinstaub und eventuelle Restfeuchtigkeit an den Schuhen zu binden. Hier kommen spezielle Schmutzfang- oder Sauberlaufmatten zum Einsatz. Diese speziellen Matten, die in großen öffentlichen Gebäuden und Kaufhäusern schon lange erfolgreich eingesetzt werden, gibt es mittlerweile auch in großer Vielfalt für den privaten Haushalt. Neben vielen farblichen Designs und unterschiedlichen Größen, können die Matten auch nach Maß angefertigt werden.

Bei den Materialien gibt es eine große Vielfalt.

  • Bei Matten aus Baumwollmaterial liegt der Schwerpunkt beim Aufsaugen von Flüssigkeit.
  • Bei Mikrofasern aus Polyamid ist die mechanische Reinigung stärker. Stäube und sogar Fette und Öle werden sehr gut gebunden.
  • Ideal sind Matten aus Mischgeweben, die alle Anforderungen erfüllen!

Matten mit unterschiedlichen Oberflächen, beispielsweise mit feinem und grobem Flor, haben die beste Reinigungswirkung. Beim Kauf sollte auf das ÖkoTex-Siegel geachtet werden und ob die Matte waschbar ist. Wichtig ist es auch darauf zu achten, dass die Unterseite mit Noppen versehen ist, damit sich die Matte auf Teppichboden nicht verschieben kann. Bei Holz- oder anderen Hartböden sollte eine rutschfeste Rückseite auf der Matte für den sicheren Halt sorgen. Achtung: Weichmacherhaltige Rückseiten wie PVC können auf versiegeltem Parkett den Lack beschädigen.

Da der Schmutz bei diesen Matten an der Oberfläche gebunden bleibt, und der Staubsauger nur etwa 30-40 Prozent des Schmutzes entfernt, müssen die Matten von Zeit zu Zeit gewaschen werden. Hochwertige Matten lassen sich in der Waschmaschine waschen. Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich, nach der Wäsche der Matten eine 60° Wäsche mit einem Vollwaschmittel durchzuführen, dann ist auch die Waschmaschine wieder hygienisch einwandfrei. Am besten gibt man zur Wäsche der Matten zwei bis drei alte Frottiertücher mit in die Maschine. Das bewirkt, dass die Matten besonders sauber werden und dass es keine Unwuchten beim Waschvorgang gibt. Dadurch werden Waschmaschine und Matte geschont. Neue Matten geben oft viele Flusen ab, deshalb sollte nach dem Waschen das Flusensieb kontrolliert und gereinigt werden.

Verfasser: DHB-Netzwerk Haushalt, Landesverband Hessen e.V.Öffnet sich in einem neuen Fenster

Stand: November 2022

 

Schlagworte zum Thema