Was macht Fisch so gesund?
Fisch enthält hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß und liefert Vitamin A, Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Seefisch ist die beste natürliche Quelle für das lebenswichtige Jod und besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren beugen unter anderem Ablagerungen in den Blutgefäßen vor. Gute Gründe also, Fisch ein- bis zweimal pro Woche auf den Tisch zu bringen. Dies empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Die Zubereitungsmöglichkeiten von Fisch sind vielfältig: geräuchert, gebraten, gedünstet, gegrillt oder auch eingelegt ist er ein Genuss. Beliebt sind unter anderem Alaska-Seelachs, Hering, Dorade, Lachs und Thunfisch.
Empfehlungen zum Kauf von Frischfisch
Kauft man den Fisch im Ganzen, ist die Frische an feuchten, hellroten und fest anliegenden Kiemen zu erkennen. Die Augen sind klar und glänzend und treten leicht hervor. Die Haut glänzt, ist fest und haftet am Fleisch. Die unversehrten Schuppen sind fest mit der Haut verbunden. Das fleckenlose Fleisch gibt auf Druck leicht nach und löst sich nicht von den Gräten. Außerdem sollte der Fisch in der Theke mit Eis bedeckt oder zumindest von ausreichend Eis umgeben sein.
- Frischer Fisch riecht nicht intensiv nach Fisch! Andernfalls haben schon Verderbnisprozesse eingesetzt.
- Frischer Fisch ist ein leicht verderbliches Lebensmittel. Der Transport vom Laden nach Hause sollte deshalb insbesondere in der warmen Jahreszeit möglichst kurz sein und vor Wärme geschützt – idealer Weise in der Kühltasche - erfolgen. Lassen Sie sich ggf. von der Fischtheke etwas Eis mitgeben – auf Nachfrage wird man Ihnen sicherlich entgegenkommen.
- Frischer Fisch sollte immer gut durchgegart werden, mögliche Parasiten werden so sicher abgetötet
Tipp: Achten Sie auf Nachhaltigkeit beim Fischeinkauf
MSC-Siegel
Verbraucher sollten beim Fischkauf auf Art und Herkunft achten. Wer Fisch mit dem blauen MSC-Siegel kauft, unterstützt bewusst den umweltverträglichen Fischfang. Das Marine Stewardship Council (MSC) zeichnet verantwortungsvolle Fischereien anhand bestimmter Umweltkriterien aus.
Der elektronische Einkaufsführer „Markenfleisch und Zuchtfisch aus der Region“ der Verbraucherzentrale Hessen liefert Fischfans Bezugsquellen für Süßwasserfische aus hessischen Fischzuchtbetrieben.
Der Einkaufsratgeber "Fisch und Meeresfrüchte" des WWF Deutschland bewertet handelsübliche Fischarten nach ökologischen Kriterien wie Bestandsentwicklung und Fangmethoden. Der handlichen Einkaufshilfe, die in die Geldbörse passt, sind folgende Tipps zu entnehmen:
- Empfehlenswert sind aus dieser Sicht beispielsweise Hering und Seelachs aus dem Nordostatlantik, Dorsch aus der Ostsee, Bio-Lachs und Bio-Forelle.
- Aus ökologischen Gründen nicht zu empfehlen sind hingegen Rotbarsch, Dorade aus dem Mittelmeer, Pangasius und tropische Garnelen. Aal sollte nicht verzehrt werden, da die Bestände vom Aussterben bedroht sind.
Tipps und Tricks zur Aufbewahrung und Lagerung von Fisch
Den Fisch möglichst am Tag des Einkaufs zubereiten. Ist das nicht möglich, kann Fisch für höchstens einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden, am besten in einer Glas- oder Porzellanschüssel, die mit Frischhaltefolie abgedeckt wird.
Fisch lässt sich sehr gut einfrieren. Dies sollte wie folgt gemacht werden: Erst waschen, trocken tupfen und dann auf einem Blech tieffrieren, anschließend den tiefgefrorenen Fisch kurz in Wasser tauchen und erst dann in den Gefrierbeutel verpacken und zurück in die Gefriertruhe legen. So bildet sich nämlich ein Eisfilm um das Fischfleisch, der vor dem Austrocknen und dem Gefrierbrand schützt.
Zum Auftauen braucht der Fisch je nach Größe etwa ein bis zwei Stunden; danach muss er unmittelbar zubereitet werden.
So kommt der Fisch richtig auf den Tisch
Fisch wird meist küchenfertig angeboten, so dass er zu Hause "nur" noch zubereitet werden muss. Wer aber einen ganzen Fisch kauft, muss ihn auch noch ausnehmen und filetieren. Dass dies nicht so schwierig ist, lesen Sie hier:
Zubereitung und Lagerung Öffnet sich in einem neuen Fenster(bzfe.de)
Kennzeichnung von Fischprodukten
Viele Fischprodukte müssen sowohl mit dem deutschen als auch mit dem lateinischen Namen gekennzeichnet werden. Deshalb haben Fischprodukte in der Frischfischtheke und aus der Tiefkühltruhe zwei Namen.
So heißen wichtige Speisefische auf Latein:
- Alaska-Seelachs: Theragra chalcogramma
- Hering: Clupea harengus
- Lachs: Salmo salar
- Dorade (Goldbrasse; Sparus aurata)
- Thunfisch: Thunnus albacares
- Pangasius: Pangasius hypothalamus
- Forelle: Oncorhynchus mykiss
- Seelachs: Pollachius virens
Stand: Mai 2019