Pak Choi

Pak Choi –bekömmlicher Kohl für Blitzgerichte

Wer den schmackhaften Kohl mit dem Senfaroma noch nicht kennt, sollte ihn probieren! Besonders dann, wenn es mal schnell gehen muss, ist der Pak Choi eine gute, vitaminreiche Wahl für den Kochtopf oder die Pfanne. In den Sommermonaten hat er Saison – wenn er frisch vom Feld oder aus dem eigenen Garten kommt.

Von Asien nach Europa

Pak Choi (Pak Choy) ist auch unter dem Namen „Chinesischer Senfkohl“ bekannt. Ursprünglich stammt der Kohl aus dem asiatischen Raum und bis heute wird er hauptsächlich in China, Japan und Korea angebaut. Inzwischen wird er auch in Europa kultiviert. Der im Supermarkt erhältliche Pak Choi stammt meist aus den Niederlanden. Dort wird er entweder im Freiland oder im Treibhaus angebaut. Kommt er vom Feld, dann hat er zwischen Juli und Ende September Saison.

Tipp: Der Kohl eignet sich auch, um ihn in heimischen Gemüsegärten selbst anzubauen.

Leicht zu verwechseln mit Mangold

Geschmacklich erinnert Pak Choi an Chinakohl mit einer nussigen bis leichten senfähnlichen Note. Kein Wunder, denn Pak Choi ist botanisch gesehen ein Verwandter des Chinakohls..Äußerlich ähnelt der Kohl dem Mangold und kann auch leicht mit diesem verwechselt werden.

In asiatischen Ländern sind verschiedene Varianten des Pak Chois bekannt, etwa mit hellgrünen Blattrippen anstatt weißen sowie die zarteren Sorten Baby Pak Choi oder Shanghai Pak Choi. Während Baby Pak Choi mild im Geschmack ist, hat Shanghai Pak Choi ein würziges Aroma.

Reich an Vitaminen und wertvollen Senfölen

Pak Choi ist reich an vielen verschiedenen Vitaminen wie zum Beispiel Vitamin C, Folsäure, Eisen, Calcium, Kalium sowie dem Provitamin Beta-Carotin, welches im Organismus zu Vitamin A umgewandelt wird.

Den enthaltenen Senfölen wird eine antibakterielle und verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt.

Pak Choi einkaufen und lagern

Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Kohlblätter frisch und leuchtend grün aussehen und keine bräunlichen Stellen aufweisen oder zäh und ledrig wirken. Blätter wie Blattstiele schmecken am besten, wenn sie knackig und saftig sind. Pak Choi lässt sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa ein bis zwei Tage gut lagern, danach verliert er langsam an Frische.

Tipp: Pak Choi kann wie Spargel in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen werden.

Tipps für die Zubereitung

Das Gemüse eignet sich hervorragend für die schnelle Küche, da es lediglich kurz gedünstet oder gekocht werden muss und sogar roh vorzüglich schmeckt. Hierfür sollten die äußeren Blätter entfernt, der Strunk abgeschnitten und der Kopf gründlich unter fließendem Wasser abgewaschen und anschließend abgetropft werden. Eine Salatschleuder kann hilfreich sein, die einzelnen Blätter schnell trockenzuschleudern. Anschließend kann der Pak Choi in Streifen geschnitten werden.

Die Garzeit sollte nach Möglichkeit kurz gehalten werden, denn die Kohlblätter sind hitzeempfindlich und verlieren schnell an Farbe und Biss. Wer die Stiele mitverarbeiten möchte, sollte diese zuerst garen und die Blätter später.

Tipp: Spargelliebhaber können die Stängel mit etwas Salz im Kochwasser wie Spargel verwenden und zubereiten.

Die Blätter können im Wok, der Pfanne, im Backofen, roh und kleingeschnitten im Salat oder mit Banane, Apfel und Spinat in Smoothies verwendet werden. Sie schmecken sehr gut als Beilage zu Fleischgerichten wie Lamm und Geflügel oder Fisch und Meeresfrüchten. Wer es lieber vegetarisch mag, kombiniert Pak Choi mit Tofu oder Pilzen.

Den besonderen Pepp geben dem Pak Choi Gewürze wie Sojasauce, Chili, Honig, Ingwer, Koriander, Zitronengras oder Muskatnuss.

Rezept: Glasnudelsuppe mit Pak Choi

2 Pak Choi
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 Stück frischer Ingwer (Größe je nach Belieben)
1 Süßkartoffel
3 Esslöffel rote Currypaste
Saft einer ausgepressten Zitrone
750 Milliliter Gemüsebrühe
250 Milliliter Kokosmilch
150 Gramm Glasnudeln
1 Paprika
2 Esslöffel Sojasauce
Tofu

Pak Choi waschen und in Streifen schneiden. Knoblauchzehen klein hacken, die Süßkartoffel, Paprika und das Ingwerstück fein würfeln und die Zwiebel halbieren und in Scheiben schneiden. Tofu in größere, mundgerechte Stücke schneiden.
Öl im Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer kurz glasig anschwitzen. Currypaste hinzugeben. Süßkartoffelwürfel, Paprika und Pak Choi in den Topf geben und kurz dünsten. Gemüsebrühe hinzugeben und das Ganze sieben Minuten garen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Tofu goldgelb darin anbraten.

Kokosmilch, Sojasauce, Zitronensaft und Glasnudeln zur Suppe hinzugeben. Nochmal kurz aufkochen lassen.

Kurz vor dem Servieren die Tofuwürfel in die Suppe oder zum Servieren als Garnitur auf die Suppe geben. (Sie)
 

Stand: September 2021

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