Gewöhnlicher Feldsalat hat viele Namen
Der Begriff Rapunzel ist vielen aus Grimms Märchen vertraut – gleichzeitig ist dieser Name aber auch Oberbegriff für Feldsalat und ähnliche Salatarten. Für gewöhnlichen Feldsalat gibt es noch weitere regionale Bezeichnungen. Einige bekannte sind wohl Nüsslisalat (Schweiz, Südbaden), Ackersalat (Schwaben) oder auch Schmalzkraut (Hessisches Ried).
Feldsalat verträgt sich mit Süßem und Saurem
Aufgrund seines herzhaften, gelegentlich und je nach Reifegrad auch nussigen Geschmacks lässt sich Feldsalat beispielsweise sowohl mit säuerlich-würzigen Dressings als auch mit süßen heimischen (Äpfel, Birnen, Himbeeren) oder exotischen (Mango) Früchten kombinieren. Dazu passen je nach Vorlieben geröstete Schinken- oder Speckwürfel. Garnieren lässt sich der Salat schließlich mit Croutons, Walnüssen und grob geraspeltem Parmesan.
Kalorienarmer Vitamin- und Mineralstoffspender
Feldsalat schmeckt nicht nur gut, er ist auch gesund. Die Blätter liefern nur 21 Kilokalorien je 100 Gramm und enthalten neben Eisen und Folsäure (für Blutbildung, Schwangerschaft etc.) auch Kalium (für Herz, Nerven und Muskeln) sowie Vitamin C und Beta-Carotin (für Zellschutz, Immunsystem und Sehkraft). Ideal also, um dem Körper im Winter Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung zu stellen. Da pflanzliches Eisen in saurem Milieu besonders gut vom Körper aufgenommen wird, empfiehlt es sich, zum Essen beispielsweise ein Glas Vitamin-C-haltigen Orangensaft zu trinken.
Tipps für Ernte, Lagerung und Einkauf
Feldsalat wächst vorwiegend auf humosen Böden. Man kann ihn sogar in Blumenkästen auf dem Balkon anbauen. Feldsalat wird hierzulande hauptsächlich in Nordrhein-Westphalen, Rheinland-Pfalz oder in Baden-Württemberg angebaut und zwischen Oktober und Dezember geerntet. Wenn man den Trieb unmittelbar oberhalb des Wurzelansatzes abschneidet, fallen die Blattrosetten nicht auseinander. Vor der Zubereitung sollte er mehrmals gewaschen werden, um den Sand zwischen den Blättern der Rosetten gründlich zu entfernen.
Damit die Blätter nicht matschig werden, sollte Feldsalat kühl und luftig gelagert werden. Feuchtigkeit, die insbesondere in Plastikverpackungen leicht entsteht, lassen ihn schnell verderben. Es ist daher ratsam, die Verpackungsfolien vor der Lagerung im Kühlschrank zu entfernen oder auf verpackten Feldsalat zu verzichten und wenn möglich die Blätter lose zu kaufen.
Fazit
Feldsalat ist ein idealer Blattsalat, um den Körper in der kalten Jahreszeit mit lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Er lässt sich hervorragend mit verschiedenen Dressings anrichten und sowohl mit süßen als auch mit herzhaften Zutaten kombinieren. Es empfiehlt sich, Feldsalat wenn möglich lose anstatt in Plastikfolie verpackt zu kaufen.
Stand: Januar 2019