Es ist Weltschulmilchtag!
Jedes Jahr am letzten Mittwoch im September ist Weltschulmilchtag! Dieser von der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ins Leben gerufene Tag wird seit zwanzig Jahren gefeiert und soll auf die Bedeutung von Milch und Milchprodukten in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen hinweisen.
Milch und Milchprodukte sind Calciumlieferanten Nummer eins
Milch und Milchprodukte werden für ein vollwertiges Pausenfrühstück, zu dem Vollkornprodukte, Obst und Gemüse gehören, empfohlen. Schließlich liefern sie liefern neben Energie und Flüssigkeit auch Eiweiß, wichtige Vitamine und vor allem den Mineralstoff Calcium. Besonders Calcium ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Nährstoff für das Wachstum von Knochen und Zähnen. Zudem beugt er Knochenerkrankungen im Alter vor.
Verzehrsstudien zeigen auf, dass der Konsum von Milch oder Milchprodukten bei Kindern und Jugendlichen unter den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt. Diese empfehlen täglich etwa zwei bis drei Portionen Milchprodukte, wie Trinkmilch, Joghurt oder Käse aufzunehmen. Eine Portion ist zum Beispiel ein Glas Milch, ein kleiner Joghurt oder eine Scheibe Käse.
Auch die Calciumversorgung ist bei den meisten Kindern und Jugendlichen nicht optimal und liegt unterhalb der Zufuhrempfehlungen. Das bedeutet zwar nicht zwangsläufig, dass ein Calciummangel vorliegt, dennoch sollte langfristig auf eine gezielte Lebensmittelauswahl geachtet werden, um Unterversorgungen entgegenzuwirken.
Calciumlieferanten Nummer eins sind dabei Milch und Milchprodukte. Auch einige Gemüsearten wie etwa Brokkoli, Grünkohl oder Rucola sind wichtige Calciumlieferanten. Ebenfalls bedeutsam für die Calciumzufuhr können Mineralwasser sein. Als calciumreich gilt ein Mineralwasser, wenn es in einem Liter mehr als 150 Milligramm (mg) Calcium enthält. Ein Blick auf das Etikett der Flasche hilft herauszufinden, wie hoch der Calciumgehalt des Mineralwassers ist.
Schulen und Kindergärten können vergünstigt Schulmilch bekommen
Seit vielen Jahren fördert die europäische Union (EU) im Rahmen des EU-Schulprogramms die vergünstigte Abgabe von Milch und Milchprodukten in Schulen und vorschulischen Bildungseinrichtungen wie zum Beispiel Kindergärten oder Kindertagesstätten. Dadurch möchte die EU zu einer gesunden Ernährung von Kindern und Jugendlichen beitragen und für eine ausreichende Versorgung mit Milch und Milchprodukten sorgen.
In Hessen werden Zuschüsse für Trinkmilch, Naturjoghurt, Naturquark und Käse bereitgestellt, damit Kinder und Jugendliche diese Lebensmittel zu einem kleinen Preis erwerben können. Besonders Trinkmilch, die in kleinen und großen Gebinden (0,2 Liter, 0,25 Liter oder 1 Liter) als Frischmilch oder H-Milch bezogen werden kann, wird verstärkt gefördert. Auch für laktosefreie Milch wird Beihilfe gezahlt.
Allerdings: Milchmischgetränke, wie Vanille-, Erdbeer-, Bananenmilch oder Kakao werden in Hessen nicht mehr bezuschusst.
Schulmilchbüro informiert über Schulmilchförderung in Hessen
Am Schulmilchprogramm interessierte Schulen und vorschulische Bildungseinrichtungen können sich an die Landesvereinigung Milch Hessen wenden. Die Landesvereinigung fungiert im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Koordinierungsstelle für das Programm. Als zentraler Ansprechpartner dient dabei das Schulmilchbüro der LandesvereinigungÖffnet sich in einem neuen Fenster, hier bekommen Schulen und Kindergärten hessenweit Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Schulmilch. (Sie)
Stand: März 2020