WLAN-Router wird angeschlossen

So finden Sie den richtigen Router

Seit rund drei Jahren gilt die „Router-Freiheit“ – Kunden müssen daher nicht mehr zwingend die angebotenen Geräte des Internetproviders nutzen. Doch für welchen Router sollten Sie sich entscheiden und auf welche technischen Voraussetzungen sollte man achten?

Anwender haben die Wahl, welches Endgerät sie an ihrem Internetanschluss betreiben wollen und müssen sich inzwischen nicht mehr an die Vorgaben des Providers halten.

Wozu braucht man einen Router?

Ein Router mit integriertem Modem wird dazu benötigt um eine Verbindung mit dem Internet herzustellen. Die ankommenden Datenpakete werden vom Gerät weitergeleitet und innerhalb des Heimnetzwerks verteilt. An einem Router können mehrere Endgeräte angeschlossen werden, die entweder per Kabel oder W-LAN verbunden sind.

Welche technischen Voraussetzungen sind nötig?

Zuerst einmal gilt es zu prüfen, über welches Medium eine Internetverbindung an Ihrem Standort hergestellt werden kann. Denn vor allem in ländlichen Regionen lässt die DSL-Verfügbarkeit oft noch zu wünschen übrig. Weiterhin ist es wichtig für die Beschaffung der Hardware, denn ein DSL-Router funktioniert zum Beispiel nicht an einem Kabelanschluss.

Möglichkeiten eine Internetverbindung herzustellen:

  • Telefonnetz
  • TV-Kabelnetz
  • Mobilfunknetz
  • Satellit

Die bekanntesten Internetprovider, wie Deutsche Telekom, 1&1, Vodafone, o2 und Unitymedia, bieten auf ihren Webseiten Verfügbarkeitstest an. Führen Sie diese durch, um zu erfahren welche Möglichkeiten sich ergeben.

Was sollte der Router können?

In jedem Fall sollte der Router WLAN unterstützen. Das Gerät sollte dabei auch verschiedene Frequenz-Standards erfüllen. So ist es besser, wenn der Router WLAN-Dualband unterstützt, also 2,4 und 5 Gigahertz (GHz), sowie WLAN AC. Die beiden Frequenzbereiche haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Der eine hat eine größere Reichweite, der andere ist schneller. Das Dualband verbindet beides. Die Möglichkeit Speichermedien, wie USB-Sticks, oder Netzwerk-Festplatten an den Router anzuschließen ist nicht zwingend notwendig, aber eine gute Zusatzfunktion für Datensicherungen innerhalb des Netzwerks.

Multitalent gegen Mietgerät

Die Stiftung Warentest hat im Mai 2017 zwölf Router getestet, darunter auch Mietgeräte vom Provider. Nur ein Gerät, der 1&1 Homeserver Speed zum monatlichen Mietpreis von 5 Euro, schnitt dabei gut ab. Test-Sieger waren Router aus dem Handel: die Fritz!Box 7580 für 290 Euro für DSL-Kunden und die Fritz!Box 6490 Cable für 195 Euro für Kabel-Kunden. Zum Surfen im Netz reichten Miet-Router zwar, "wer aber ein Multitalent statt nur ein Brot-und-Butter-Gerät sucht, für den lohnt sich der Kauf eines eigenen Routers", heißt es im Test. Der Vorteil am Miet-Gerät: Geht es kaputt, muss es der Anbieter ersetzen.

Alten Router nicht wegwerfen

Wenn Sie  Ihren Internet-Provider wechseln:  Vergessen Sie nicht, das Mietgerät dem Anbieter zurückzusenden. Dieser verlangt nämlich bei Vertragskündigung die Rücksendung des leihweise zur Verfügung gestellten Routers.

Stand: Juli 2019