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Hilfreiche Tipps gegen Spam-Mails

Wen nervt es nicht? Jeden Tag befinden sich im Postfach lästige Spam-Mails. Und das Spamming steigt weiter an. Haben Sie genug von der unerwünschten Zusendung von Werbemails? Dann wehren Sie sich. Sie können selbst etwas dazu beitragen und sich auch Unterstützung holen! Melden Sie Spammer und vermeiden Sie sie – wir haben die Tipps.

Was ist Spam?

Spam-Mails sind E-Mails mit unerwünschter Werbung. Die Definition von Spam reicht von Werbenachrichten über illegale Angebote bis hin zu unerwünschten Betrugs- oder Virenmails. Der Empfänger bekommt die Nachricht also unverlangt. Spam wird nicht persönlich geschrieben und verschickt, die Versender („Spammer“) verschicken Mails an mehrere, oft sogar Millionen Empfänger.  Häufig steckt tatsächlich auch ein krimineller Hintergrund in diesen E-Mails.

Spam-Nachrichten erkennen Sie meist schon am Absender oder an immer wieder verwendeten Betreffzeilen wie „Re: Ihre Anmeldung“ oder „Glückwunsch – Sie haben gewonnen!“.  Um die Flut dieser Nachrichten einzudämmen, bieten heutige Mailprogramme fast immer einen Spam-Filter. Auch die meisten Mailprovider nutzen einen solchen Filter auf ihren Servern.

Welche Arten von Spam gibt es?

Werbe-Mails: Werbe-Mails sind nicht schädlich, treten allerding sehr häufig auf und fluten das Postfach in großen Mengen.

Spam mit Schädlingen: In Dateianhängen der Spam-E-Mails befinden sich Viren oder Trojaner, die den Computer infizieren können.

Phishing-Mails: Mit täuschend ähnlichen Seiten von bekannten Unternehmen oder auch Banken, versuchen sich die Spammer private Login-Daten zu beschaffen.

Hoaxes: auf Deutsch: „Täuschungen“ sind E-Mails mit Falschmeldungen, die den Empfänger verunsichern und einschüchtern sollen.

Scam-Mails: Mit sogenannten Scam-Mails („scam“, auf Deutsch: „Betrug“) versuchen Kriminelle, den Empfängern Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Empfänger werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu bewogen in Erwartung zugesagter Vermittlungsprovisionen gegenüber den Absendern (den Betrügern) finanziell in Vorleistung zu treten. Dem Opfer wird zunächst glaubhaft gemacht, ein enormes Vermögen verdienen zu können. Auf diese Gegenleistung wartet der Vorschussleistende jedoch vergeblich.

Tipps gegen nervige Spam-Mails

  • Halten Sie Ihre E-Mail-Adresse so geheim wie möglich!
    Behandeln Sie Ihre E-Mail-Adresse wie eine Wohnadresse oder Telefonnummer. Vermeiden Sie die Adresse in Foren, Blogs oder auf Ihrer eigenen Homepage zu veröffentlichen. Möchten Sie dennoch in Foren Ihre E-Mail Adresse veröffentlichen, so lohnt es sich ein zusätzliches Mail-Konto anzulegen. Diese sind heutzutage bei den meisten Anbietern kostenlos.
     
  • Bringen Sie Ihrem Spam-Filter etwas Neues bei!
    Spam-Mails sollten natürlich gelöscht werden. Allerdings lohnt es sich, die Mails als unerwünschte Nachrichten zu markieren oder in den Junk-Mail-Ordner zu verschieben. Der Spam-Filter lernt dazu und erkennt die Werbung beim nächsten Mal direkt.
     
  • Niemals Klicken!
    Egal wie verlockend manche Angebote sind, klicken Sie niemals auf externe Links oder öffnen Sie die Anhänge. In den Anhängen können sich Trojaner und sonstige Schadprogramme befinden, die Ihren Computer infizieren.
     
  • Niemals antworten oder weiterleiten!
    Durch das Antworten auf Spam-Mails wird dem Absender bestätigt, dass die E-Mail-Adresse existiert. Eine Konsequenz daraus könnte sein, dass Sie zukünftig noch mehr unerwünschte Mails bekommen.
     
  • Bei zu viel Spam lohnt sich ein Wechsel!
    Die Spam-Flut ist so groß geworden, dass Sie täglich damit beschäftigt sind E-Mails herauszufiltern? Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt, an dem man über einen Mail-Umzug inklusiver neuer Adresse nachdenken sollte.

Beschwerdestelle und Hilfe

Bei der Internet-Beschwerdestelle Öffnet sich in einem neuen Fenster können Sie nicht nur illegale und jugendgefährdende Webseiten melden, sondern auch gegen die Spam-Versender eine Beschwerde einreichen. Ihr Anliegen wird dort juristisch geprüft und festgestellt, ob es sich um eine Rechtswidrigkeit handelt. Befinden sich die Server der Spammer im Ausland, wird Ihre Beschwerde an die INHOPE (International Association of Internet Hotlines) weitergeleitet. Je nach Lage des Falles ergreift die Beschwerdestelle verschiedene Maßnahmen, die bis zur Unterlassungserklärung und einem Gerichtsverfahren reichen können. Je mehr Menschen sich wehren, desto größer wird der Erfolg!

Der Verein Antispam e. V. bietet auf seiner InternetseiteÖffnet sich in einem neuen Fenster  viele aktuelle Informationen zum Thema Spam-Mails an. Zugleich werden im Forum des Vereins verdächtige E-Mails auf ihre Echtheit überprüft, gefälschte Absender festgestellt und Tipps gegeben, wie man sich gegen Spam jeder Art wehren kann.

Stand: Juli 2019

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