Eine Person betätigt den Knopf einer smarten Türklingel

Smarte Türklingeln mit Kamera

Das Zuhause soll sicher sein. Klingelt es an der Haustür, will man wissen, wer davorsteht, bevor man öffnet. Die Nachfrage nach smarten Türklingeln mit Kamera und Überwachungsfunktion steigt. Wie lässt sich so ein System installieren und nachrüsten? Was ist der Unterschied zu einer Funkklingel?

Immer mehr Anbieter bringen Smart Home Geräte auf den Markt, um die Sicherheit und den Wohnkomfort zu verbessern.  Bei Türklingeln gibt es inzwischen Modelle, die Nachrichten auf das Smartphone senden und mit einer Kamera ausgestattet sind. Manche Modelle bieten auch Interaktionen an. So kann man sogar per Handy von unterwegs Kontakt mit Besuchern vor der Haustür aufnehmen und über ein Mikrofon sprechen.

Verschiedene Techniken 

Die Hersteller von Türklingeln bieten Techniken mit diversen Optionen an, deren Vor- und Nachteile längst nicht jedem Nutzer auf Anhieb klar sind. Manche Anbieter setzen auf eine Verbindung über das herkömmliche WLAN im Haus, andere wiederum setzen auf DECT-Funk, welcher bei schnurlosen Telefonen häufig zum Einsatz kommt. Anlagen, die per Kabel angeschlossen sind und sich gleichzeitig mit der Telefonanlage oder dem Router verbinden lassen, sind ebenfalls gefragt. Auch für bereits verbaute Anlagen gibt es bei einigen Herstellern sogenannte Zusatzmodule. Damit kann man die alten Produkte, bestehend aus Klingel und Gegensprechanlage, modernisieren.

Was ist eine Funktürklingel?

Funktürklingeln werden per Funk gesteuert und benötigen keine Kabelinstallation. Daher können sie auch in Altbauten, in denen keine Kabel liegen und nur schwer zu installieren sind, nachgerüstet werden. Man kann auch eine Klingel am Gartenzaun oder am Garagentor befestigen, sodass Besucher gar nicht erst das Grundstück betreten müssen um zu klingeln.

Hilfreich sind Funkklingeln auch für Senioren, da die Gegensprechanlage auch meistens per Funk angesteuert wird und somit mobil ist. Zusätzlich kann das Signal, dass ein Besucher vor der Tür steht, durch starkes Blinken oder Vibrieren wahrgenommen werden auch bei lauten Fernseh- oder Radiogeräuschen.

Wie kann man eine Türklingel mit Funk nachrüsten?

Eine Funkklingel besteht immer aus dem Sender (Klingelknopf) und dem Empfänger (Gegensprechanlage oder nur akustisches Signal). Der Klingelknopf wird über eine Batterie mit Strom versorgt und kann verschraubt oder geklebt werden. Der Einsatzort ist daher sehr flexibel. Der Empfänger kann portabel sein oder an einem festen Ort im Haus platziert werden. Manche Empfänger geben lediglich ein akustisches Signal wieder, bei anderen Modellen ist auch eine Gegensprechfunktion möglich. Je nach Hersteller kann man auch mehrere Sender und Empfänger kombinieren.

Welche Reichweite haben Funkklingeln?

Funktürklingeln haben je nach Modell eine Reichweite von ca. 100 – 400 Meter und bieten eine optische Benachrichtigung durch Blinken oder Aufleuchten. Die Abschirmung durch Wände und andere Störquellen sind dabei nicht berücksichtigt. Für große Häuser oder für Grundstücke bieten sich WLAN-Funkklingeln an. Sie können überall dort betrieben werden, wo auch WLAN empfangen wird.

Was bieten WLAN-Funkklingeln?

Bei WLAN-Funkklingeln handelt es sich um smarte Funkklingeln. Sie sind mit dem eigenen WLAN verbunden und haben daher auch einen Zugang zum Internet. So kann das Smartphone auch unterwegs als Gegensprechanlage genutzt werden, um mit dem Besuch zu kommunizieren. Je nach Modell kann zusätzlich aber auch eine fest installierte Gegensprechanlage im Haus genutzt werden.

Fazit

Wer eine zweite Klingel, beispielsweise am Gartenzaun anbringen möchte oder eine defekte Klingel ersetzen will, der kommt mit einer preiswerten Funkklingel aus. Wenn man sein Zuhause allerdings smarter machen möchte, sollte man auf eine WLAN-Funkklingel umsteigen. (schl)

Stand: Oktober 2021

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