Mikrowellengerät
Vor der Reinigung den Netzstecker ziehen und das Gerät nur im abgekühlten Zustand reinigen.
Grundsätzlich gilt, Spritzer und Verschmutzungen am besten sofort nach Entstehen abputzen, damit sie gar nicht erst eintrocknen können und dann die Reinigung erheblich erschweren.
- Den Drehteller und den Laufring entfernen und mit Wasser und Spülmittel reinigen oder in die Spülmaschine geben.
- Den Innenraum mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch mit Allzweckreinigerlösung ausputzen und trockenreiben. Wenn hartnäckige Verschmutzungen vorhanden sind, eine Tasse Wasser mit etwas Zitronensaft in die Mikrowelle stellen und ca. zwei bis drei Minuten erhitzen. Der entstandene Wasserdampf löst den Schmutz an, der sich dann mit einem Tuch leichter entfernen lässt. Der enthaltene Zitronensaft bindet Gerüche und sorgt für frischen Duft in der Mikrowelle.
- Bei beschichteten Kontaktflächen keine kratzenden Mittel oder scharfen Gegenstände zur Reinigung verwenden, da diese die Beschichtung nachhaltig zerstören können.
- Die Außenseite des Geräts und die Bedienelemente mit dem Mikrofasertuch reinigen und trockenreiben.
- Gereinigten Laufring und Drehteller wieder fachgerecht einsetzen, die Tür des Gerätes nach der Reinigung noch etwas offenstehen lassen, damit die Restfeuchte trocknen kann.
Dunstabzugshauben
Die Dunstabzugshaube verhindert, dass sich die Gerüche vom Kochen im ganzen Haus verteilen, was bei den heute üblichen offenen Küchen ohne entsprechende Technik nicht zu vermeiden ist. Das funktioniert aber nur, wenn die Dunstabzugshauben regelmäßig gereinigt werden.
Bei abluftbetriebenen Geräten wird die im Küchenraum vorhandene Luft über einen Fettfilter direkt nach außen geleitet, Küchenfette und Schmutzpartikel bleiben im Filter hängen. Diese Filter sollten in regelmäßigen Abständen gereinigt oder gewechselt werden, damit das aufgefangene Fett nicht verharzt.
Je nach Häufigkeit der Benutzung ergibt sich ein Reinigungsintervall von ein bis zwei Monaten, spätestens wenn die Fettfilterreinigungsanzeige aufleuchtet. Wenn im Inneren des Filters Fettreste gefunden werden, ist das ein gutes Indiz dafür, dass die Kapazität des Filters erschöpft ist und dass es an der Zeit ist, den Filter zu reinigen. Fettgesättigte Filter stellen außerdem eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr dar.
Bei umluftbetriebenen Geräten wird die Küchenluft über einen Fettfilter und zusätzlich über einen Geruchsfilter (Aktivkohlefilter) geleitet und dann wieder in den Raum zurückgeführt. Der Fettfilter bindet Fett- und Schmutzpartikel, der Geruchsfilter bindet unangenehme Küchengerüche. Der Geruchsfilter sollte je nach Herstellerangabe und nach Häufigkeit der Benutzung alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden.
Bei der Zentrifugaltechnik kommen die Dunstabzugshauben ohne Fettfilter aus. Die Fettteilchen werden in eine Edelstahlwanne geleitet, die aber nach jedem Gebrauch gesäubert werden muss, damit das System funktioniert.
Reinigung:
Stark verschmutzte Filter werden am besten in einer fünfprozentigen Sodalösung für mindestens eine Stunde eingeweicht. Fettfilter aus Aluminium verfärben manchmal etwas durch die alkalische Lösung, was aber die Funktion nicht beeinträchtigt. Danach die Filter mit klarem Wasser ausspülen und gut trocknen lassen.
Tipp:
Beim Umgang mit stark alkalischen Mitteln (z.B. Soda) unbedingt Handschuhe tragen, denn durch die starke Fettlöslichkeit wird nicht nur dem Filter das Fett entzogen, sondern auch den Händen!
Die meisten Filter sind heute in der Spülmaschine zu reinigen. Die Filter in den Unterkorb stellen und das heißeste Programm wählen. Wenn auch noch Geschirr mitgespült wird, sollte es frei von Speiseresten sein, damit diese sich nicht im Filter verfangen.
Vor dem Wiedereinsetzen der trockenen Filter den Innenraum der Abzugshaube mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch mit einer Allzweckreinigerlösung reinigen. Je nach Material der Dunstabzugshaube (Glas, Edelstahl, Emaille) das Äußere mit einem dafür geeigneten Reinigungsmittel reinigen. Für alle Materialien kann man einen Allzweckreiniger verwenden. Bei Dunstabzugshauben aus Edelstahl empfiehlt sich ein spezieller Edelstahlreiniger, da hier auch gleich eine Pflege und ein Schutz vor Wiederanschmutzung enthalten ist. Die umweltfreundliche und preiswerte Alternative ist eine Reinigung mit einer Mischung aus Wasser und Spiritus im Verhältnis 3:1. In einer Sprühflasche zubereitet hat man einen wirksamen Reiniger, der für alle Edelstahlflächen im Haushalt verwendet werden kann.
Auch das Gitter des Abluftschlauches an der Außenwand sollte bei der Reinigung nicht vergessen werden.
Kühlschrank
Da im Kühlschrank verschiedene Lebensmittel - sowohl verpackt, als auch unverpackt - gelagert werden, ist hier eine regelmäßige Reinigung unerlässlich.
Auch eine heute übliche antibakterielle Beschichtung mit Silberionen kann die Reinigung des Geräts und die Beachtung allgemeiner hygienischer Regeln beim Umgang mit Lebensmitteln nicht ersetzen.
Gereinigt werden sollte der Kühlschrank immer dann, wenn es nötig ist – Auge und Nase sind die wichtigsten Indikatoren -, spätestens aber alle zwei bis drei Wochen gründlich.
- Kühlschrank ausstellen und vorhandene Lebensmittel ausräumen.
- Alle Zubehörteile herausnehmen und im Spülbecken oder in der Spülmaschine reinigen.
- Kühlschrank innen systematisch von oben nach unten mit einem Mikrofasertuch mit Allzweckreinigerlösung reinigen und trocknen.
- Ablaufrinne für das Tauwasser reinigen, Verstopfungen mit einem Holzstäbchen oder einem Pfeifenreiniger beseitigen – Ablaufrinne muss frei sein, damit das Kondenswasser gut ablaufen kann.
- Gereinigte, trockene Zubehörteile wiedereinsetzen.
- Ausgelagerte Lebensmittel geordnet einräumen und das Gerät wieder anschalten.
- Das Äußere des Kühlschranks reinigen (Mikrofasertuch und Allzweckreinigerlösung) und trocknen.
Gefrierschrank
Alle drei bis vier Monate, spätestens wenn die Eisschicht ca. drei Millimeter dick ist, muss diese entfernt und das Gerät gereinigt werden. Der beste Zeitpunkt für eine Grundreinigung ist der Winter, wenn die im Gerät befindlichen Lebensmittel bei Minusgraden draußen zwischengelagert werden können. Ansonsten muss das Gefriergut in Kühltaschen oder einem Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Gerät vom Netz nehmen und Gefriergut ausräumen
- Zubehörteile herausnehmen
- Gefrierschrank bei Bedarf abtauen. Ist das Gerät stark vereist, empfiehlt es sich, Gefäße mit heißem Wasser in den Gefrierschrank zu stellen, um das Abtauen zu beschleunigen.
- Zubehörteile mit Allzweckreinigerlösung reinigen.
- Nach dem vollständigen Abtauen das Gerät von innen mit einer Allzweckreinigerlösung auswaschen und trocknen.
- Alle Zubehörteile wieder einlegen und das Gerät einschalten.
- Gefriergut geordnet wieder in die Schubläden einräumen.
- Gefrierschrank von außen reinigen und trocknen.
Backofen
Der Backofen ist das Gerät, das am reinigungsintensivsten ist, wenn es nicht nach jedem Gebrauch gereinigt wird. Jeder Flecken und Spritzer brennt sich stärker ein und muss dann mühsam und zeitaufwändig wieder entfernt werden. Es lohnt sich also, entstandene Verschmutzungen sofort zu entfernen.
Hochpreisige Geräte sind zunehmend mit Selbstreinigungsfunktionen wie Pyrolyse, katalytische Reinigungshilfe oder Spezial-Email-Beschichtungen versehen, die eine Reinigung erheblich vereinfachen. Hier ist aber unbedingt den Pflege-und Reinigungsempfehlungen der Hersteller zu folgen, da es sonst zu schwerwiegenden Schädigungen kommen kann.
Reinigung von Backöfen ohne Reinigungshilfe:
- Bleche und Roste, sowie herausnehmbare Führungsschienen entfernen und gesondert reinigen.
- Backofenbeleuchtung einschalten und den Backofen mit einer Allzweckreinigerlösung einsprühen, einwirken lassen und auswischen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen und Verkrustungen bewährt sich auch hier ein Einweichen mit einer Sodalösung (Handschuhe nicht vergessen!). Besonders hartnäckige Verkrustungen können vorsichtig mit der Scheuerseite eines Schwamms und Scheuermilch oder einem verseiften Stahlschwämmchen behandelt werden (Vorsicht vor Kratzern: niemals trocken anwenden).
- Die Gummidichtungen des Backofens mit einem Mikrofasertuch und Allzweckreinigerlösung abputzen, mit klarem Wasser nachwischen und trockenreiben.
- Danach wird der gesamte Backofen noch einmal mit klarem Wasser gereinigt und nachgetrocknet.
Backofenreiniger sind stark alkalische, aggressive Reiniger, die beim Versprühen gesundheitsschädliche Dämpfe entwickeln. Sie sollten auf jeden Fall vermieden werden, da auch mit milderen Mitteln ein gutes Ergebnis erzielt werden kann.
Spülmaschine
Geschirrspüler sind echte Wasser-, Zeit- und Energiesparer.
Um unangenehmen Gerüchen und unbefriedigenden Spülergebnissen vorzubeugen, ist eine Reinigung und Pflege des Geräts unumgänglich. Ursachen für unangenehme Gerüche sind Speisereste in den Sieben, Dichtungen, Sprüharmen und im Restwasser im Siebbereich. Ist kein Geschirr in der Maschine, wird die Tür nur angelehnt, sobald sich Geschirr in der Maschine befindet, sollte die Tür geschlossen sein, damit die Speisereste nicht antrocknen. Das Geschirr muss vor dem Einräumen in die Spülmaschine von groben Resten befreit werden, sollte aber nicht unter fließendem Wasser vorgereinigt werden, da dies unnötig ist und den Wasserverbrauch erhöht. Wichtig ist außerdem, nicht immer nur mit 35°C oder 45°C warmen Programmen zu spülen. Genau wie bei der Waschmaschine braucht die Spülmaschine mindestens einmal in der Woche ein 60-65°C-Programm, damit die Keime in der Maschine beseitigt werden. Auch wenn Geschirr mit Eiweißverschmutzungen länger als zwei Tage ungespült in der Maschine steht, empfehlen Hygieneexperten einen Spülgang bei hohen Temperaturen.
Reinigung der Spülmaschine:
Alle Siebe und Sprüharme entfernen und separat reinigen. Besonders in den Sprüharmen setzen sich oft kleine Speisereste ab, die dann die Öffnungen verstopfen und ein schlechtes Spülergebnis liefern. Hier kann man sich gut mit einem Zahnstocher oder einer zurecht gebogenen Büroklammer helfen und die Reste aus den Armen entfernen. Anschließend die Sprüharme in einer Allzweckreinigerlösung einweichen und säubern.
Alle Siebe von groben Resten entfernen und mit einer Allzweckreinigerlösung und eventuell mit Hilfe einer alten Zahnbürste reinigen.
Die Türdichtungen sollten in regelmäßigen Abständen mit einem feuchten Tuch mit Allzweckreiniger oder Maschinenreiniger sorgfältig abgeputzt werden. Ein besonderes Problemfeld ist der untere Türfalz, da sich hier sehr oft Speisereste absetzen und einen übelriechenden Belag verursachen. Hier kommt wieder die alte Zahnbürste ins Spiel. Mit Hilfe der Zahnbürste und Allzweckreiniger- bzw. Maschinenreinigerlösung wird der grobe Belag unter dem Falz entfernt und anschließend mit einem Tuch nachgearbeitet.
Alle drei bis vier Monate sollte die Maschine mit einem Spülmaschinenreiniger nach Gebrauchsanleitung gereinigt werden.
Verfasser: DHB-Netzwerk Haushalt, Landesverband Hessen e.V.Öffnet sich in einem neuen Fenster
Stand: Februar 2022