Für eine Waschmaschinenfüllung normal verschmutzter Wäsche reichen in der Regel 45 ml Waschpulver aus. Das entspricht etwa einer Fingerbreite in einem Waschmittel-Dosierbecher.
Waschmaschinen hatten früher ein Fassungsvermögen von vier bis fünf Kilogramm trockener Wäsche. Diese Größen gibt es inzwischen kaum mehr, heute haben die Geräte sechs, acht oder sogar zwölf Kilo Fassungsvermögen. Diese höheren Füllmengen ermöglichen, dass sogar voluminöse Daunenjacken oder Steppbetten in der Maschine gewaschen werden können.
Die Beladungsmenge hängt entscheidend von der Strapazierfähigkeit der Textilien ab. Bei Textilien aus Baumwolle oder Leinen, wie Handtücher oder Bettwäsche, darf man die Trommel bis zu 80 Prozent beladen. Als Faustregel gilt, dass noch eine geballte Faust oberhalb der Wäsche Platz finden sollte. Bei den Programmen „Baumwolle“ oder „Koch-Buntwäsche“ arbeitet die Waschmaschine mit mehr Mechanik und mehr Wasser. Das heißt, die Wäsche wird oft in der Trommel gedreht und die dadurch entstehende Reibung trägt zur Reinigung der Wäsche bei.
Ganz anders sieht es bei der Befüllung mit Feinwäsche aus. Bei diesen Programmen arbeitet die Maschine mit einer stark verringerten Mechanik, die Wäsche wird nur sanft in der Lauge hin und her bewegt. Deshalb darf die Trommel bei Feinwäsche nur zu einem Drittel, und bei ganz feiner Wäsche nur zu einem Viertel befüllt werden. Erfolgt bei Feinwäsche eine Überladung der Maschine, ist das Waschergebnis nicht zufriedenstellend. Die Wäscheteile sind unter Umständen nicht richtig sauber und verknittert.
Auf die Pflegekennzeichnung auf den Etiketten der Textilien achten!
Um Beschädigungen an den Textilien und der Waschmaschine zu vermeiden ist es wichtig, vor dem Beladen der Waschmaschine und des Trockners darauf zu achten, dass:
- die zu waschenden Textilien nach Verschmutzungsgrad, Farbe und Temperatur sortiert sind
- alle Taschen geleert sind
- alle Reißverschlüsse geschlossen sind
- Knöpfe an Blusen und Oberhemden geöffnet sind
Wäschetrockner
Handtücher und Bettwäsche werden im Wäschetrockner weich und flauschig. Es gibt aber viele andere Textilien, die aus verschiedenen Gründen nicht in den Trockner dürfen.
Generell gilt, dass Wäsche, die im Trockner getrocknet werden soll, vorher gut geschleudert sein muss. Die zu trocknende Wäsche sollte also mit der höchstmöglichen Drehzahl geschleudert werden. Das spart viel Strom beim anschließenden Trocknen.
Genau wie bei der Waschmaschine gilt auch beim Trockner die Devise: Nicht überladen! Auch wenn die Wäsche gut geschleudert ist, ist sie doch schwerer als trockene Wäsche. Deshalb sollte die Wäsche gewogen und nicht mehr als die laut Herstellerangabe zulässige Wäschemenge eingefüllt werden.
Auch die regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Trockner-Siebe hilft, die Stromkosten zu senken. Das Flusensieb sollte nach jedem Gebrauch entleert und gereinigt werden. Bei Kondensationstrocknern muss das Wasser nach jedem Gebrauch ausgeschüttet werden und der Tank sollte immer gut trocknen können.
Was darf nicht in den Trockner?
Auch hier gibt wieder die Pflegekennzeichnung im jeweiligen Textil Auskunft. Ist das Trockner - Symbol durchgestrichen, darf das Textil nicht in den Trockner. Das Symbol für den Trockner ist ein Quadrat mit einem Kreis darin. Generell gilt, dass alles, was bei 60° gewaschen werden kann, auch im Trockner getrocknet werden darf.
Diese Textilien dürfen in der Regel nicht in den Trockner:
- Empfindliche Textilien aus Seide, reiner Wolle, Kaschmir, Viskose, Modal, Lyocell
- Kunstfasern wie Polyamid oder Polyacryl
- Feine Dessous und BHs
- Bademode
- Oberbekleidung mit Aufdrucken, Applikationen, aufgeschäumten Labels oder Nieten
- Haushaltstextilien mit einer Gummierung, beispielsweise Badematten mit gummierter Unterseite
- Kleidungsstücke aus Leder, Kunstleder, Fell oder Kunstfell
- Wasserdichte Textilien
- Einige Membran-Textilien (Kennzeichnung beachten!)
All diese Textilien können durch die Hitze und die Reibung im Trockner einlaufen (Strickwaren), ausleiern (Bademode), oder beschädigt werden. Je nach Trocknerart entstehen Temperaturen von 50° bis 100° in der Trommel und das kann für manche Kleidungsstücke das vorzeitige Aus bedeuten. Moderne Trockner, besonders Wärmepumpentrockner, die mit niedrigeren Temperaturen arbeiten, haben in der Regel aber Programme für Empfindliches.
Wenn im Trockner Dinge getrocknet werden, die Gummi oder Schaumgummi enthalten, besteht sogar Brandgefahr.
Geschirrspülmaschine
Auch beim Einräumen der Spülmaschine gilt es einiges zu beachten, um ein optimales Spülergebnis zu erzielen. Auf keinen Fall sollte das Geschirr vorgespült werden, das führt nur zu einem unnötig hohen Wasserverbrauch. Grobe Speisereste müssen allerdings vor dem Einräumen entfernt werden.
Große, schwere, stärker verschmutzte Teile wie Töpfe, Schüsseln und Teller gehören in den unteren Korb, da dort die Temperatur und die Sprühwirkung höher sind. Kleines, empfindliches und weniger verschmutztes Geschirr, sowie Teile aus Kunststoff finden im oberen Korb Platz.
Wichtig ist, dass alle hohlen Teile mit der Öffnung nach unten eingeräumt werden, da sich sonst das Spülwasser darin sammelt. Besteck wird bei Modellen mit Besteckschublade einzeln eingelegt, im Besteckkorb vermischt eingeräumt. Gabeln, Löffel und Messer werden am saubersten, wenn sie mit dem Griff nach unten eingeräumt werden. Scharfe Messer sollten jedoch mit dem Griff nach oben eingeräumt werden, damit es beim Ausräumen der Maschine nicht zu Verletzungen kommt.
Damit das Gerät während des Spülvorgangs ungestört arbeiten kann, muss darauf geachtet werden, dass die Sprüharme nicht blockiert sind durch zu hohe Teller oder ein Besteckteil, das unten aus dem Korb heraushängt.
Nicht in die Spülmaschine dürfen:
- Geschirr mit Goldrand
- Teile aus Kupfer, Messing, Aluminium oder Holz
Beim Ausräumen der Spülmaschine immer zuerst den unteren Korb ausräumen, damit das frisch gespülte Geschirr nicht mehr vollgetropft werden kann.
Die Frage, ob der Geschirrspüler nach dem Spülvorgang geöffnet werden soll oder geschlossen bleiben muss, wird von den Herstellern unterschiedlich beantwortet. Generell gilt aber, dass, wenn die Tür geöffnet wird, sie dann ganz geöffnet werden muss und nicht nur einen Spalt breit. Einige Hersteller haben auch ein spezielles Absaugsystem bei ihren Modellen.
Kühlschrank
Der Kühlschrank leistet einen entscheidenden Beitrag für die Haltbarkeit, den Geschmack und den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln. Aber nicht jedes Lebensmittel gehört in den Kühlschrank und je nach Lebensmittel stellt sich die Frage: Wo ist der beste Platz dafür im Kühlschrank?
Generell sollten im Kühlschrank nur solche Lebensmittel gelagert werden, die sich bei Temperaturen zwischen vier und zehn Grad Celsius gut halten. Bananen, Zitronen, Tomaten und Kartoffeln gehören nicht in den Kühlschrank, da sie dort ihr Aroma verlieren.
Allgemein gilt: Je weiter unten und je weiter hinten, desto kühler ist es im Kühlschrank, denn die Luft zirkuliert im Kühlteil. Sie ist am kältesten an der Rückwand und über der Glasplatte oberhalb der Gemüseschublade. Im oberen Fach und an der Tür ist die Luft am wärmsten. Die Lebensmittel sollten im Kühlschrank nicht zu dicht eingeräumt werden, damit die Luft zirkulieren kann.
Daraus ergeben sich im Kühlschrank verschiedene Kältezonen, die für unterschiedliche Lebensmittel geeignet sind. Oben im wärmeren Bereich lagern deshalb zubereitete Speisen (immer nur abgekühlt in den Kühlschrank stellen!) und angebrochene Konserven im Glas. In der mittleren Zone herrschen ideale Temperaturen für Milchprodukte und unten in der kältesten Zone lagern Fisch, Fleisch und andere leicht verderbliche Lebensmittel. Obst und Gemüse haben die richtigen Temperaturen in der dafür vorgesehenen Gemüseschublade.
Bei einem modernen Gerät mit dynamischer Kühlung, die im gesamten Innenraum beinahe die gleiche Temperatur hält, können die Lebensmittel nach Belieben einsortiert werden.
Mikrowelle
Schnelles und einfaches Erwärmen von Speisen in der Mikrowelle bringt eine erhebliche Arbeitserleichterung im Alltag. Doch auch bei der Befüllung der Mikrowelle gilt es einiges zu beachten.
Aus Sicherheitsgründen sollte man kein Metall in der Mikrowelle erhitzen, da Metalle die Mikrowellen nicht absorbieren, sondern größtenteils reflektieren, was zu Funkenflug und zur Beschädigung des Geräts führen kann. Auch Geschirr mit Goldrand ist deshalb nicht für das Erhitzen in der Mikrowelle geeignet. Verwendet werden kann ausschließlich Porzellan, Glas oder Kunststoff, der für die Verwendung in der Mikrowelle geeignet ist. Mikrowellengeschirr besteht fast immer aus Polypropylen, aber die Angaben für die Nutzung in der Mikrowelle variieren stark. Einige Gefäße dürfen nur bis 80° erhitzt werden, andere vertragen Temperaturen bis zu 140°. Daher immer auf die Anwendungshinweise des Herstellers achten und im Zweifelsfall nicht mit der vollen Wattzahl erhitzen.
Lebensmittel mit Schale oder Pelle eignen sich nicht für die Erhitzung in der Mikrowelle. Würstchen, Tomaten oder rohe Eier platzen beim Erhitzen.
Beim Erhitzen eine geeignete Abdeckhaube verwenden, damit die Lebensmittel beim Garen nicht austrocknen oder spritzen.
Damit das Mikrowellengericht gleichmäßig erhitzt wird, empfiehlt es sich, bei geringerer Wattzahl länger zu garen, statt nur kurz auf höchster Stufe. Außerdem ist es sinnvoll eher flache als tiefe Teller zu verwenden und das Essen eher flach auf dem Teller zu schichten, da es dann gleichmäßiger garen kann. Die Temperatur verteilt sich noch gleichmäßiger, wenn zwischendurch einmal umgerührt wird und das Essen nach dem Erhitzen noch etwas durchziehen kann.
Tipps:
Einmal die benötigte Menge im Messbecher abmessen und die Füllhöhe mit einem Stift am Messbecher markieren. So kann das Waschmittel immer genau dosiert werden.
Kinderspielzeug wie Plastikbausteine oder kleine Spielfiguren lassen sich in der Waschmaschine gut reinigen. Geben Sie dazu die Bausteine in einen Kopfkissenbezug
Verfasser: DHB-Netzwerk Haushalt, Landesverband Hessen e.V.
Stand: November 2021