Lebensmittel wurden einer möglichen Kontamination ausgesetzt, erhebliche Hygienemängel wurden festgestellt.
Hygienisches Händewaschen und Abtrocknen war in der Küche aufgrund fehlender Mittel nicht möglich. Darüber hinaus fehlte ein Spritzschutz zum angrenzenden Arbeitsbereich. Der Innenraum des Kühltisches sowie die Armatur der Spüle für Arbeitsgeräte waren verunreinigt. Im Umgang mit Lebensmitteln wurden Pinsel aus dem Baumarkt verwendet, welche für den Kontakt mit Lebensmitteln nicht geeignet waren. Ein Stahlschwamm war so beschädigt bzw. abgenutzt, dass sich bereits Drahtstücke lösten. Garnelen, Meeresfrüchte und Hähnchen wurden so aufgetaut, dass die dabei entstehende Flüssigkeit nicht abfließen konnte. Darüber hinaus wurde in Räumlichkeiten geraucht, in denen auch mit Lebensmitteln umgegangen wird. Der Gemüseschneider und der Teigkneter waren altverschmutzt.
Im Kühlraum wurden Lebensmittel unverpackt gelagert. Das Schutzgitter des Ventilators sowie die Decke vor dem Verdampfer waren schimmelähnlich verunreinigt. Auch wurden etwa 15 Verpackungen mit Schweinefilet und Schweinelachs mit 0,3-3 Kg vorrätig gehalten, welche bereits abgelaufen waren. Teilweise lag das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits über zwei Wochen zurück. Es wurde auch Lachs mit bereits verstrichenem Verbrauchsdatum vorgefunden.
Lebensmittel wurden folglich unter unhygienischen Bedingungen in den Verkehr gebracht.