Diese Angabe ist aber freiwillig und zeigt, dass der Hersteller sich von unabhängiger Seite hat prüfen lassen. Andersherum heißt es aber nicht, dass ein Produkt ohne das GS Zeichen automatisch unsicher wäre.
Standard-Technik LED
Von Lichterketten, die nicht mit LED-Lampen ausgerüstet sind, sollte man die Finger lassen. LEDs verbrauchen nicht nur 80-90 Prozent weniger Strom als die alten Glühlampen, sie sind auch viel sicherer in der Handhabung. So erwärmen sich die Lämpchen nicht so stark und vermeiden daher, dass umliegende Materialien angesengt werden.
Gemütlichkeit oder Strahlkraft?
Damit der Lichterglanz im Wohnbereich auch die gewünschte wohlige Weihnachtsstimmung ausstrahlt, kommt es beim Kauf darauf an, welche Farbtemperatur vom Hersteller auf der Verpackung angegeben wird. Es gibt warmweiße und kaltweiße Lichterketten. Je höher der Blauanteil im Licht, desto kälter erscheint die Anmutung der Lämpchen. In warmweißen Ketten kommt dagegen ein gelblicher Farbton zur Ausstrahlung.
Die Farbanmutung wird mittels der Temperatureinheit Kelvin beschrieben. Lichterketten mit der Farbtemperatur warmweiß liegen im Bereich um die 3000 Kelvin. Dieser Bereich wird auch gerne als Stimmungslicht oder Wohlfühllicht bezeichnet. Kaltweiße Farbtemperaturen ab ca. 3300 Kelvin sind normalerweise in Beleuchtungsumgebungen wie Büros oder in Geschäften verbaut. Diese Temperatur könnte sich für eine Lichterkette im Außenbereich und damit eher dunklen Umgebungen anbieten, weil sie eine höhere Strahlkraft entwickelt.
Ganz ohne Kabel
Nicht mehr ganz neu auf dem Markt gibt es kabellose Einzellichter, die jede für sich beispielsweise in den Weihnachtsbaum gesteckt werden. Energieverschwender sind die Batterien, die in diesen Lampen zum Einsatz kommen. Die Verbraucherzentrale geht davon aus, dass der mit Batterien eingesetzte Strom fast 150mal so teuer ist wie Strom aus dem Hausnetz. Zumeist landen diese dann auch nach den Feiertagen schnell im Sondermüll, weil eine Anschlussverwendung für so viele einzelne Batterien nicht zur Verfügung steht. Auch werden die einzelnen Lämpchen durch die Batterien recht schwer. Wer sich sehr am Kabel der herkömmlichen Lichterketten stört, sollte auf Akkus statt Batterien setzen.
Kauftipps
- Wenn möglich im Geschäft die Lichterketten in Augenschein nehmen und die Verarbeitungsqualität aus eigenem Ermessen einschätzen. Was billig und klapprig erscheint besser nicht kaufen.
- Auf Farbtemperatur, Qualitätssiegel und Kennzeichnungen achten. Phantasiebezeichnungen der Hersteller und unbekannte Piktogramme ignorieren.
- Ist das Produkt für den Einsatzzweck geeignet (Innenbereich, Außenbereich)?
- LED-Lampen sind auf jeden Fall die ökologischere Wahl durch den deutlich geringeren Stromverbrauch.
- Liegt dem Produkt eine deutschsprachige Bedienungsanleitung bei und werden in Deutschland erreichbare Kontaktangaben vom Hersteller oder Importeur gemacht? (eck)
Stand: Dezember 2021