Veröffentlichungen nach § 40 Abs. 1a des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB)

In der Küche, im Spülbereich und in den Lagerräumlichkeiten wurden bei einer Kontrolle am 20.04.23 Mängel bei der Betriebshygiene festgestellt, die eine Gefahr der nachteiligen Beeinflussung der Lebensmittel darstellen (konkret: u.a. Pizza, Tiramisu, panierte Schnitzel).

Bei einer Nachkontrolle am 24.04.23 wurde festgestellt, dass eine Grundreinigung des Betriebs erfolgt war und die allgemeine Betriebshygiene deutlich verbessert war.

Im Betrieb wurden nicht unerhebliche hygienische Mängel festgestellt, die eine Gefahr der nachteiligen Beeinflussung der Lebensmittel und Speisen darstellen.

Erhebliche Hygienemängel inbs. wurde an mehreren Stellen im Betrieb Schädlingsbefall festgestellt.

Zum Teil erhebliche hygienische Mängel im Umgang mit Lebensmitteln. Insbesondere war eine Kühltheke, in der sich offene, leicht verderbliche Lebensmittel befanden, erheblich verschimmelt.

Im Betrieb wurden am 25.04.2023 hygienische Mängel festgestellt, die eine nachteilige Beeinflussung der im Betrieb verarbeiteten Lebensmittel bewirkten. Frischer Fisch wurde unabgedeckt in einer durch schmierige, schimmelähnliche Ablagerungen erheblich verunreinigten, muffig riechenden Kühleinrichtung gelagert. Gefrorenes Hähnchenbrustfilet wurde bei einer zu warmen Temperatur in eigenem Saft aufgetaut. Auf tiefgefrorenem Thunfisch war Frostbrand deutlich erkennbar. Bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Lachs, Thunfisch und Hähnchenbrustfilet wurden die produktspezifischen Höchsttemperaturen überschritten.

Küche: Es wurden Lebensmittel in Verkehr gebracht, die unter ekelerregenden Umständen gelagert wurden. Eine Flasche mit Asiasauce war stark altverkrustet. Unbedeckter trockener, grüner Reis wurde unmittelbar neben stark verschmutzten Arbeitsflächen gelagert. Zudem wurden leichtverderbliche Lebensmittel (Teigtaschen) unabgedeckt gelagert. Es wurden Lebensmittelbehälter auf dem Boden gelagert, die üblicherweise im Arbeitsprozess auf den Arbeitsflächen abgestellt werden. Dadurch bestand die Gefahr, dass sich Keime im weiteren Arbeitsprozess auf Lebensmittel übertragen und diese kontaminieren können. Die Arbeitsfläche, der Herd, der Backofen, die Saladette, der Reiskocher, die Türdichtung des Kühltisches und die Fritteuse waren verunreinigt. Der Fußboden war sehr stark verunreinigt.

Getränkelager: Die Türdichtung der Fasskühlbox war schimmelähnlich verunreinigt.

Lager von Kühlhäusern: Die Wände waren teilweise schimmelähnlich verunreinigt. Es wurde ein erhebliches Aufkommen an Fruchtfliegen festgestellt. Die in der Betriebsstätte hergestellten, verarbeiteten und in den Verkehr gebrachten Lebensmittel waren einer Kontaminationsgefahr ausgesetzt.

Kühlraum Salat: Das Regal war angerostet und schimmelähnlich verunreinigt. Die Wände waren teilweise schimmelähnlich verunreinigt.
Aufgrund der gravierenden hygienischen Mängel wurde dem Betreiber das Herstellen sowie die Abgabe von Speisen untersagt.

Anmerkung: Die Mängel waren bei der Nachkontrolle vom 06.04.2023 vollständig behoben.

Rechtsgrundlage: § 3 LMHV, Art. 4 Abs. 2 i.V.m. Anh. II Kap. V Nr. 1a, Kap. IX Nr. 2, 4 VO (EG) Nr. 852/2004

Es wurden erhebliche hygienische Mängel festgestellt, welche die Gefahr einer nachteiligen Beeinflussung von Lebensmitteln und Speisen darstellen. Der stetigen Sauber- und Instandhaltung der gesamten Betriebsstätte wurde nicht nachgekommen.
Einrichtungsgegenstände, wie z.B. Regale, Tische, Schränke und Arbeitstische in der Konditorei und Vorbereitungsküche waren zum Teil schadhaft und altverschmutzt. Sich in Benutzung befindliche Bedarfsgegenstände wie Rührwerke und Anschlagkessel waren mit Teigresten altverschmutzt und wiesen rostige Stellen auf, an welchen Farbe abblätterte. Kunststoffbehälter, zum Aufbewahren von Backzutaten, waren stark verunreinigt. Mehrere Backbleche und Backformen wurden unmittelbar auf dem verschmutzten Fußboden gelagert, so dass eine Kontamination nicht sicher ausgeschlossen werden konnte.
Reinigungseinrichtungen wie die Haubenspülmaschine und die Geschirrspülmaschine waren verkalkt und mit einem rötlichen Belag verunreinigt. Die Wände in der Bäckerei und der Konditorei waren, insbesondere um die Fenster, stark verunreinigt und mit Schwarzschimmel behaftet.
Das Handwaschbecken der Backstube war so zugestellt, dass es nicht erreichbar war, es befanden sich weder Seife noch Handtuchpapier am Handwaschbecken. Eine hygienische Reinigung der Hände war nicht möglich.
In unmittelbarer Nähe von unverpackten, leichtverderblichen Lebensmitteln wie z.B. Räucherlachs, Rührei und Aufschnitt wurden erdbehaftete Kräuter und Pflanzentöpfe gelagert.
Es wurde eine sofortige Grundreinigung des gesamten Betriebes sowie die unverzügliche Beseitigung der hygienischen Mängel angeordnet. Bei der Nachkontrolle waren alle hygienischen Mängel beseitigt.
Rechtsgrundlagen: Art. 4 Abs. 2, Anh. II Kap. I Nr. 1 VO (EG) 852/2004 i.V.m. § 2 Abs. 1 Nr. 1, § 3 Satz 1 i.V.m. § 10 Nr. 1 LMHV i.V.m. § 60 Abs. 2 Nr. 26 a LFGB, Art. 4 Abs. 2, Anh. II Kap. II Nr. 1 VO (EG) Nr. 852/2004 i.V.m. § 2 Abs. 1 Nr. 1, § 3 Satz 1 i.V.m. § 10 Nr. 1 LMHV i.V.m. § 60 Abs. 2 Nr. 26 a LFGB,
Art. 4 Abs. 2, Anh. II Kap. V Nr. 1 a VO (EG) 852/2004 i.V.m. § 2 Nr. 5 Le-bensmittelrechtliche Straf- und Bußgeldverordnung, Art. 4 Abs. 2, Anh. II Kap. IX Nr. 3 VO (EG) Nr. 852/2004 i.V.m. § 2 Abs. 1 Nr. 1, § 3 Satz 1 i.V.m. § 10 Nr. 1 LMHV i.V.m. § 60 Abs. 2 Nr. 26 a LFGB, Art. 4 Abs. 2, Anh. II Kap. X Nr. 2 VO (EG) Nr. 852/2004 i. V.m. § 2 Abs. 1 Nr. 1, § 3 Satz 1 i.V.m. § 10 Nr. 1 LMHV i.V.m. § 60 Abs. 2 Nr. 26 a LFGB

Es wurden nicht unerhebliche hygienische Mängel festgestellt, die eine nachteilige Beeinflussung der im Betrieb hergestellten, behandelten oder in den Verkehr gebrachten Lebensmittel und Speisen darstellten.

Es wurde ein Lebensmittel mit irreführenden Angaben in Verkehr gebracht.
Konkret: Die Probe „Geröstete Extragesalzene Sonnenblumenkerne“ (Loskennzeichnung: DE 0048; 01 3 0045) enthielt laut Gutachten vom 10.03.2023 (eingegangen am 27.03.2023) des Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen, Fidelis-Graf-Straße 1, 72488 Sigmaringen zum einen einen niedrigeren Salzgehalt als in der Auslobung angegeben, zum anderen lag die Summe der in der Nährwertdeklaration aufgeführten Gehalte mit 113,3 g höher als die 100 g Lebensmittel auf die die Angabe sich bezog.