Wie funktioniert die Ausleihe?
Wer sich fürs Leihen statt Besitzen entscheidet, findet beispielsweise bei dem größten Anbieter für Leihgeräte Grover eine große Auswahl elektronischer und technischer Geräte. Dabei reicht die Palette von Smartphones über Drohnen, Fernseher und Spielekonsolen bis hin zu E-Bikes und Waschmaschinen. Der Kunde kann hier zwischen einem und zwölf Monaten Mindestmietzeit wählen und nach Ablauf des gewählten Zeitraums die Kündigung einreichen, das Gerät weiter mieten oder kaufen. Je länger der Mietzeitraum gewählt wird, umso günstiger ist die Leihgebühr.
Grover arbeitet zudem auch mit den Elektronikfachgeschäften Mediamarkt, Saturn, Gravis, Comspot, Expert, BetterWorx GmbH, Conrad und Euronics zusammen. Diese vermieten ihre Produkte nicht selbst, sondern vermitteln die Kunden an Grover weiter.
In welchem Zustand sind Leihgeräte?
Grover verleiht entweder ein neues oder so gut wie neues Produkt. Wer sich über die Vertragspartner wie Mediamarkt oder Saturn ein Gerät ausleiht, bekommt im Laden immer Neuware. Bevor ein Gerät erneut vermietet wird, wird es intensiv gecheckt und auf mögliche Mängel hin geprüft.
Was kostet der Mietservice?
Die Miete beispielsweise für einen Beamer (Wert: ca. 400 Euro) kann für einen Zeitraum von einem Monat 43,90 Euro betragen. Wird ein Vertrag über zwölf Monate abgeschlossen, muss der Kunde monatlich 19,90 Euro zahlen. Kunden können allerdings während der laufenden Miete die Laufzeit anpassen und verlängern.
Entscheidet sich der Kunde nach den zwölf Monaten das Gerät zu kaufen, bekommt er einen individuellen Kostenvoranschlag. Dabei wird der Preis nach dem aktuellen Gerätewert, dem Gerätetyp, dem Alter des Geräts und den bisher getätigten Zahlungen ermittelt. Grover möchte die Menge an Gerätekäufen verringern, um einen bestmöglichen Beitrag für die Kreislaufwirtschaft zu leisten. Daher hält das Unternehmen seine Kunden an, die Leihgeräte nach Möglichkeit wieder zurückzusenden, sodass neu vermietet werden kann.
Was passiert, wenn das Gerät beschädigt ist?
Grover zahlt während der Miete im Schadensfall 90 Prozent der Reparaturkosten, sofern es sich nicht um Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit handelte. Diebstahl und Verlust sind hiervon ausgenommen. Bei Drohnen gibt es eine weitere Ausnahme. Hier übernimmt der Anbieter nur 50 Prozent der Reparatur- oder Ersetzungskosten. Normale Gebrauchsspuren und kleinere Kratzer sieht Grover nicht als Schaden an und übernimmt diese vollständig.
Für wen lohnt sich der Mietservice?
Mit Blick auf die Mietpreise ist das Leihen von Elektrogeräten eher etwas für kurze Zeiträume. So kann es sinnvoll sein, nach einem Umzug über einen kurzen Zeitraum einen Fernseher zu mieten, für den Urlaub eine Kamera oder während der Fußball-Weltmeisterschaft einen Beamer auszuleihen. Für einen Dauereinsatz ist die Art der Anschaffung meist teurer als der tatsächliche Kauf. Wer sich fürs Leihen entscheidet, spart Energie und Rohstoffe sowie Müll ein. Zudem werden die Gerätschaften sinnvoll und regelmäßig genutzt, statt zu Hause zu verstauben. Auch Menschen, die gerne das neuste Geräte nutzen möchten, könnten vom Leihsystem profitieren. Schließlich kann das Top-Smartphone nach einiger Zeit, etwa wenn eine aktuellere Ausführung auf dem Markt ist, einfach wieder abgegeben werden.