Ein älterer Mann hält zwei Flugtickets in die Höhe und sieht dabei unglücklich aus

Entschädigungen bei Flugärger - jetzt noch einfacher und bequemer an sein Geld kommen

Die „Flugärger-App“ unterstützt Verbraucher ihre Rechte einzufordern. Die Anwendung ermöglicht es, Ansprüche nach der EU-Fluggastrechte-Verordnung bequem und kostenlos zu berechnen und bei der Airline geltend zu machen. Mit der App können Reisende mit ein paar Klicks die Ticketkosten bequem und rechtskonform von der Fluggesellschaft zurückfordern und weitere Ansprüche geltend machen.

Sie verpassen als Reisender ihre ersten Urlaubstage oder einen wichtigen Geschäftstermin, weil der gebuchte Flug massiv verspätet oder komplett gestrichen ist. Allein im Februar 2024 sind aufgrund von WarnstreiksÖffnet sich in einem neuen Fenster am Flughafen Frankfurt hunderte Flüge ausgefallen.

Erleichterung für Verbraucher

Aufgrund vieler Ausfälle und Verspätungen sind sich Verbraucherzentralen und die hessische Landesregierung einig: Fluggäste sollen kostengünstig, schneller und vor allem einfacher zu ihrem Recht kommen. Die neuen Module der Flugärger-App sind ein wichtiger Baustein für einen modernen Verbraucherschutz. Jede Verbraucherin und jeder Verbraucher sollte ihre Rechte gegenüber den großen Fluggesellschaften leichter und schneller geltend machen können. Mit dem Update wird dies unkompliziert möglich sein. Die bereits über 76.000 Mal heruntergeladene Flugärger-App wird dadurch noch nutzungsfreundlicher. Sie bietet fortan zusätzliche Funktionen, um die persönlichen Fluggastrechte geltend zu machen. So können Ansprüche auch bereits dann geprüft werden, wenn ein in der Zukunft liegender Flug - zum Beispiel bedingt durch Einschränkungen - von der Airline annulliert wird oder nicht angetreten werden soll.

Laut der EU-Fluggastrechte-Verordnung haben Flugreisende Ansprüche, falls etwas bei einer Flugreise schiefgeht, wenn es also Verspätungen über drei Stunden oder zu kurzfristigen Annullierungen kommt. Entscheidend ist, ob eine Fluggesellschaft für das Spät- oder Nicht-Abheben ihrer Maschinen verantwortlich ist. Und genau darüber weiß die App Bescheid, denn dahinter liegt eine Datenbank, die mehrere zehntausend Flüge weltweit erfasst.

  • Mit der App lassen sich die Ausgleichszahlungen berechnen. Je nach Länge der Flugstrecke erhalten Sie bei einer Verspätung über drei Stunden und bei Annullierung des Flugs zwischen 250 Euro und 600 Euro. Der Ticketpreis spielt dabei keine Rolle.
  • Außerdem lassen sich mit der App die Betreuungskosten geltend machen. So können Sie bei Verspätungen die Verpflegungskosten, sowie Übernachtungskosten angeben.
  • Der Flugpreis können Sie bei über fünf Stunden Verspätung ebenfalls mit Hilfe der App geltend machen.

Nachdem Sie die Flugdaten und die Forderungen in die App eingetragen haben, erzeugt diese mit Hilfe von Legal-Tech und Flugdatenbanken eine E-Mail mit den möglichen Forderungen auf Basis der EU-Fluggastrecht-Verordnung. Die E-Mail wird direkt an die zuständige Airline adressiert und in Ihrem Mailprogramm geöffnet. Lediglich das Absenden muss noch bestätigt werden.
Wer wegen einer Reisewarnung oder aus Angst vor Einschränkungen überlegt, sein Ticket selbst zu stornieren, bekommt mit der aktualisierten Flugärger-App zudem wichtige Infos an die Hand: Ist es klug, den Flug sofort selbst zu stornieren? Und was muss ich beachten, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben?

Zugang zur Schlichtungsstelle erleichtert

Sollte die Airline die Ansprüche ablehnen, besteht die Möglichkeit, sich an die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (söp) zu wenden. Die App lotst die Nutzerinnen und Nutzer direkt zur zuständigen Schlichtungsstelle. Je nach Stelle werden jetzt zahlreiche Angaben aus der App automatisch in das Antragsformular übernommen Zur besseren Übersicht beinhaltet die App außerdem einen Fristenwecker und eine Historie. So lassen sich auch mehrere Anfragen übersichtlich verwalten.

Stand: Februar 2024

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