Mann mit Mütze entsorgt Wehnachtsbaum auf einem Haufen Weihnachtsbäume.

Weihnachtsbaum-Recycling

Sind die Weihnachtsfeiertage rum, werden nach und nach die Christbäume aus den Wohn- und Esszimmern entsorgt. Dabei gibt es noch einige Möglichkeiten wie man die ausgedienten Nadelbäume noch weiterverwenden kann.

Duftöle selbstgemacht!

Aus den Tannennadeln des ausgedienten Christbaums lassen sich wohlriechende Duftöle kreieren. Hierfür einfach die Tannennadeln mit Sonnenblumenöl übergießen und das Gemisch für etwa einen Monat ziehen lassen. Das Öl eignet sich zum Beispiel als Badezusatz, Massageöl oder für eine Duftlampe.

Voraussetzung hierfür ist aber, dass es sich bei dem Nadelbaum um einen Bio-Baum handelt.

Frost- und Windschutz für Beete und Balkonkübel

Die Zweige des Weihnachtsbaums eignen sich hervorragend, um die Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten abzudecken und so gut durch den Winter zu bringen. Dabei können die Zweige ruhig in mehreren Lagen auf den Beeten verteilt werden. Bis zum Frühling fallen die Nadeln der Zweige ab und bilden einen wertvollen Humus. Zudem senken die Nadeln den pH-Wert des Bodens ab. Pflanzen, die einen sauren Boden lieben, wie etwa Rhododendren oder Heidelbeeren profitieren davon.

Mulch für die neue Gartensaison

Der ausgediente Christbaum kann im Häcksler ganz einfach zu Mulch verarbeitet werden. Das kommende Gartenjahr steht in den Startlöchern und die Häcksel eignen sich hervorragend zum Anlegen von Gartenwegen oder als Bodenschutz. Gerade in der heißen Jahreszeit schützen sie den Boden vor Austrocknung und  dem Bewuchs von Unkraut.

Schutz gegen Schnecken

Spätestens im Frühling sind die Plagegeister eines jeden Gärtners wieder unterwegs: Schnecken. Wer Tannenzweige oder Tannennadeln um die Beete verteilt, kann Salat, Radieschen und Co. vor den schleimigen Gartenbewohnern schützen, denn die aromatischen Zweige stehen nicht gerade auf dem Speiseplan der Tiere. Außerdem kriechen sie nur ungern über die unebenen, piksenden Nadeln.

Kaminholz und Brennmaterial

Kaminbesitzer können sich freuen: Denn der Christbaum kann nach den Feiertagen noch als Brennholz verwendet werden. Allerdings: Nachdem der Baum in ofengerechte Stücke zersägt wurde, muss das Holz noch einige Zeit trocken gelagert werden. Zu feuchtes Holz qualmt stark und kann so den Kamin verrußen.

Wer selbst kein Brennholz benötigt, kann aber bei der Gemeinde nachfragen. Oft sammelt diese, die freiwillige Feuerwehr, weitere Vereine oder Landwirte das ganze Jahr über Brennmaterial für saisonale Ereignisse, wie Osterfeuer oder Pfadfinderlager.

Weihnachtsbaum wieder einpflanzen

Wer direkt einen Baum im Topf kauft, kann den Christbaum nach den Feierlichkeiten wieder nach draußen pflanzen. Allerdings: Länger als zehn Tage sollte der Baum nicht im beheizten Wohnzimmer stehen und bevor er nach draußen wandert, im Keller, der Garage oder im Gartenhaus an die draußen herrschende Kälte gewöhnt werden. Einmal ausgesetzte Tannen sollten im nächsten Jahr nicht nochmal ausgebuddelt und als Christbaum verwendet werden. Grund dafür ist, dass er beim Ausgraben viele seiner Feinwurzeln verliert und so in der warmen Stube schnell unter Wassermangel leidet. (Sie)

Stand: Dezember 2022

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