Holzwürfel mit klimaschutzrelevanten Symbolen

Alltagstipps für mehr Klimaschutz

Jeder einzelne von uns kann etwas zum Klimaschutz beitragen, denn bereits kleine Gewohnheitsveränderungen im Alltag können den CO2-Ausstoß verringern. Ganz nebenbei lässt sich auf diese Weise auch noch Geld sparen!

Wie war das nochmal mit dem Klimawandel?

Hauptverursacher des Klimawandels ist Kohlendioxid (CO2), welches überall dort freigesetzt wird, wo kohlenstoffhaltige Energieträger verbrannt werden. Dabei handelt es sich vor allem um fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas oder Öl, die für die Erzeugung von Strom oder Wärme verfeuert werden. Dies treibt die Erderwärmung weiter an und bringt massive Klimaveränderungen mit sich. Folgen dieses Klimawandels sind Überflutungen, Dürre, Hitzewellen oder Waldbrände, welche bereits in vielen Regionen der Erde zum Alltag gehören. Steigt die durchschnittliche Temperatur der Erde um zwei Grad und mehr, können die weltweiten Folgen sogar unumkehrbar werden.

Allgemeiner Energieverbrauch im Haushalt

  • Pro Ökostrom: Wer den Stromanbieter wechselt, kann bereits etwas für das Klima tun und den zukunftsfähigen Umbau der Energieversorgung fördern. Infos zum Wechsel gibt es beispielsweise hierÖffnet sich in einem neuen Fenster. Ist der Stromanbieter bereits beim Grünen Strom LabelÖffnet sich in einem neuen Fenster zertifiziert, garantiert dies die Herkunft des Stroms aus erneuerbaren Energien sowie einen Förderbeitrag zum Bau weiterer Anlagen.
  • Haushaltsgeräte: Die Wahl der Haushaltsgeräte kann beim Stromsparen helfen. Das „Euro-Label“ gibt Auskunft über die Energieeffizienz der jeweiligen Geräte.
  • Akkus statt Batterien: Akkus, welche mit einem Ladegerät wieder aufgeladen werden können, sind langlebiger als Wegwerf-Batterien.
  • Akku voll? Dann schnell die akkubetriebenen Geräte wieder vom Strom nehmen, sonst ziehen diese auch weiterhin Strom.
  • Stecker raus: Unbenutzte Geräte sollten ganz vom Strom genommen werden anstatt sie im Stand-by-Modus zu lassen.
  • Energiespar- und LED-Lampen verwenden: Herkömmliche Glühlampen mit Wolframfaden als Leuchtmittel verbrauchen bei gleicher Helligkeit fünfmal so viel Strom. Außerdem sind Energiesparlampen langlebiger: Während die Glühlampen etwa 1000 Stunden reichen, halten die klimafreundlichen Birnen satte 5000 bis 15 000 Stunden, LED-Lampen sogar nochmal deutlich länger.

Klimafreundlich Kochen und Waschen

  • Deckel drauf: Wer mit Topfdeckel kocht, kann bis zum Vierfachen der benötigten Energie einsparen. Ganz nebenbei verringert sich die Kochzeit und das Essen steht schneller auf dem Tisch.
  • Kochtöpfe mit richtiger Größe: Beim Kochen nur Töpfe der richtigen Größe auf die Herdplatte stellen. Ragt der Topf über die Herdplatte hinaus, verlängert sich die Kochzeit. Ist der Topf zu klein, wird unnötig Energie verbraucht.
  • Nachhitze nutzen: Wird die Herdplatte rechtzeitig ausgeschaltet, kann die Nachhitze der Herdplatte noch zum weiteren Kochen ausgenutzt werden.
  • Wasserkocher: Ein Wasserkocher ist schneller und verbrauchsärmer als der Herd. Bevor man also das Nudelwasser aufsetzt, kann man es im Wasserkocher vorkochen.
  • Geschirrspüler und Waschmaschine sollten nur angestellt werden, wenn sie voll sind. Auch die Sparprogramme sollten regelmäßig genutzt werden.
  • Wäscheleine statt Trockner: Wer seine Wäsche an der Luft trocknet, bekommt eine Extraportion Frischeduft dazu.

Heizen – richtig und energiesparend

  • Raumtemperatur: Bereits eine um ein Grad Celsius erhöhte Raumtemperatur lässt den Energieverbrauch über die Heizung um etwa sechs Prozent ansteigen. Als Richtwerte für optimale Raumtemperaturen gelten 16 bis 18 Grad Celsius im Schlafzimmer, 18 bis 20 Grad Celsius in der Küche, 20 Grad Celsius im Bad und Wohnbereich.
  • ThermostatventileÖffnet sich in einem neuen Fenster sind daher das A und O an jedem Heizkörper.
  • Freie Heizung: Möbel vom Heizkörper wegrücken, so kann sich der Raum schneller erwärmen.
  • Entlüften: Werden Heizkörper nicht gleichmäßig warm oder gibt es gluckernde Geräusche: Entlüftung mit einem speziellen Schlüssel oder über automatische Entlüfter.
  • Rollläden runter und Vorhänge zu: So geht die Wärme bei niedrigen Außentemperaturen nicht über die Fenster verloren.
  • Stoßlüften bringt mehr, als Fenster stundenlang gekippt zu lassen: Innerhalb weniger Minuten wird so die gesamte Raumluft ausgetauscht.

Einkauf im Supermarkt

  • Regional und saisonal: Nach Möglichkeit regionale und saisonale Produkte kaufen. Auf diese Weise werden unnötige Transportwege verhindert.
  • Fleischverzehr: Wer öfter mal auf tierische Lebensmittel verzichtet und auf die Tierhaltung achtet, kann eine Menge CO2 einsparen. Fast 15 Prozent aller von Menschen verursachten Treibhausgase entsteht durch die Massentierhaltung.
  • Plastik adé: So oft es geht auf Plastiktüten und –verpackungen verzichten und wiederverwendbare Behältnisse nutzen.
  • Realistische Mengen kaufen: Nur das kaufen, was mit Sicherheit aufgebraucht wird. So landen keine Lebensmittel im Müll.

Mobil und trotzdem umweltfreundlich

  • Reifendruck: Mit dem richtigen Reifendruck  wird nicht nur Benzin eingespart sondern auch CO2.
  • Umsichtig Auto fahren: Wer früh den Gang hochschaltet, zügig beschleunigt, das Auto so oft wie möglich ausrollen lässt und vorausschauend fährt, kann sogar beim Autofahren nochmal Treibhausgase einsparen.
  • Carsharing: Wer ein Auto nur gelegentlich benötigt kann  sich beim CarsharingÖffnet sich in einem neuen Fenster registrieren. Auch Mitfahrzentralen sind eine Alternative.

Und an was kann man noch denken…

  • Erst denken, dann kaufen: Wer vor der Anschaffung eines neuen Computers oder Smartphones überlegt, ob ein neues Gerät wirklich nötig ist, kann unnötigen Elektroschrott vermeiden.
  • Reparieren statt neu kaufen: Viele defekte Gegenstände und Geräte müssen nicht direkt entsorgt werden, oftmals ist nur eine kleine Reparatur nötig. Mancherorts gibt es RepaircafésÖffnet sich in einem neuen Fenster. Hier kann man mit Gleichgesinnten Geräte gemeinschaftlich reparieren, das handwerkliche Geschick schulen und bei einer Tasse Kaffee Erfahrungen austauschen.
  • Nur wenn nötig: Papierausdrucke nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt und dann bestmöglich beidseitig und auf Recyclingpapier.

Stand: Mai 2023

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