Ein kleiner Hund sitz auf einem Umzugskarton

Umziehen leicht gemacht: Eine kleine Organisationshilfe

Trotz Vorfreunde auf die neue Wohnung, ein Umzug ist immer auch mit Stress verbunden. Eine gute Planung ist hier das A und O. Damit Ihr nächster Wohnungswechsel möglichst stressfrei abläuft, hat das VerbraucherFenster eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten rund um die Umzugsplanung zusammengetragen.

Mietvertrag
Kündigen Sie Ihren alten Mietvertrag rechtzeitig, so vermeiden Sie es, doppelt Miete zu zahlen. Bevor der neue Mietvertrag unterschrieben wird, sollten Sie diesen gut prüfen und erst unterschreiben, wenn Sie auch mit dem Kleingedruckten einverstanden sind.

Ausmisten
Noch bevor es überhaupt ans Kistenpacken geht, sollten Möbel und Einrichtungsgegenstände noch einmal genau inspiziert werden: Vielleicht ist das ein oder andere ja ein Fall für den Sperrmüll? Denn wer vor dem Umzug schon mal ausmistet, muss am Ende weniger Kisten ins neue Heim transportieren. Tipp: Organisieren Sie einen Garagenflohmarkt oder informieren Sie sich über Termine und Standbedingungen von Trödelmärkten in Ihrer Umgebung. Das macht Spaß und Sie können gleich noch ein paar Euros für die neue Einrichtung dazuverdienen.

Einrichten
Planen Sie frühzeitig und erstellen Sie bestenfalls Listen, damit auch nichts vergessen wird: Was brauchen Sie noch alles in der neuen Wohnung?

Speditionsunternehmen oder selbstorganisierte Umzugshelfer?
Auch über den Umzugsverlauf sollte man sich frühzeitig Gedanken machen. Wer sich für einen Spediteur entscheidet, sollte auf jeden Fall die Angebote mehrerer Unternehmen vergleichen und darauf achten, den Auftrag einer seriösen Firma zu geben. Überlegen Sie auch, welche Aufgaben das Unternehmen übernehmen soll. Den kompletten Umzug – inklusive Kistenpacken- oder nur den Transport? Je nach Leistung steigt am Ende der Preis.

Alternativ fragen Sie Freunde und Bekannte als Umzugshelfer an und schauen Sie nach einem geeigneten Umzugswagen. Auch hier macht es Sinn Preise und Anbieter zu prüfen. Wichtig: Den Umzugstermin bei potenziellen Helfern rechtzeitig ankündigen!

Weitere Informationen für die Entscheidungsfindung finde Sie auch hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Neue Anbieter und Anschlüsse
Während der Umzugsplanung stellt sich vielleicht die Frage den Strom- oder Internetanbieter zu wechseln. Evtl. gibt es am neuen Wohnort eine günstigere Alternative? Auch über eine Hausratsversicherung und den Fernsehanschluss sollten Sie sich Gedanken machen. Vergessen Sie nicht alte Verträge zu kündigen!

Urlaubstage
Sobald Sie den Termin für den Umzug festgelegt haben, reichen Sie, sofern möglich, Urlaub ein. Evtl. sollen auch noch Renovierungsarbeiten im neuen Heim durchgeführt werden? Ein paar freie Tage rund um den Umzug können den Stress etwas nehmen.

Richtig packen
Wer den Hausrat selbst verpackt, sollte darauf achten genug Verpackungsmaterial wie Kisten, Decken oder Polstermaterial zu haben. Auf diese Weise können die Kisten bruchsicher im Umzugswagen verstaut werden. Kisten sollten niemals mit Büchern oder Aktenordnern randvoll gepackt werden, denn dann sind sie kaum noch zu heben. Besser halb voll und mit Handtüchern, Kissen oder ähnlichem auffüllen. Persönliche Dinge wie Pässe, Geburtsurkunden, Fahrzeugbrief und Impfpass am Besten in einer separaten Kiste verstauen und im eigenen PKW transportieren. So findet man die Dinge im Notfall schnell wieder.

Umzugskartons
In jedem Fall sollten Sie sich einen genauen Plan erstellen, wo welche Umzugskartons hinkommen. Hierzu die Kartons am besten beschriften oder alternativ mit bunten Aufklebern bekleben. Wenn dann jede Zimmertür der neuen Wohnung eine unterschiedliche Farbe zugeteilt wird, können die Umzugshelfer in Windeseile die Kisten den Räumen zuordnen.

Parkmöglichkeiten für den Umzugswagen
Damit Möbel und Umzugskartons nicht weit geschleppt werden müssen, überprüfen Sie vor dem Umzugstag die Parksituation vor der neuen Bleibe. Falls nicht genug Parkplätze vorhanden sind, können Sie bei der Stadt eine Parkplatzabsperrung beantragen.

Absichern von Böden und Türrahmen
Gerade empfindliche Böden sollten vor Umzugsbeginn in der alten und der neuen Wohnung mit Abdeckfolie ausgelegt werden. Auch Türrahmen sollten geschützt werden. Wenn Sie sich schon im Vorhinein Gedanken darüber machen, welche Möbel in welche Räume sollen, vermeiden Sie unnötiges Hin- und Hergeschleppe.

Umzugshelfer
Ganz wichtig: Vergessen Sie bei all dem Umzugsstress Ihre Helfer nicht. Bieten Sie Getränke und Speisen an, so dass sich die fleißigen Möbelpacker stärken können.

Im neuen Zuhause…
Haben Sie alle Schlüssel vom Vermieter erhalten? Haben Sie schon ein Tür-, Briefkasten- und Klingelschild? Kennen Sie schon Ihre neuen Nachbarn? Eine kleine Vorstellungsrunde schadet einer guten Nachbarschaft mit Sicherheit nicht.

Treppenhaus
Beide Treppenhäuser, der alten und der neuen Wohnung, sollten nach dem Umzug gereinigt werden. Für Schäden, die während des Umzugs am Treppenhaus entstehen, müssen Sie haften. Teilen Sie dem Vermieter den Umzugstermin mit, so kann er vor und nach dem Umzug das Treppenhaus auf mögliche Beschädigungen prüfen.

Wohnungsübergabe
Vergessen Sie bei all dem Umzugsstress und der Freude über die neue Wohnung nicht Ihre alte Wohnung! Diese sollte sauber und gepflegt übergeben werden, dies gilt auch für den Balkon und den zugehörigen Garten und Keller. Denken Sie außerdem daran mit dem Vermieter ein Übergabeprotokoll anzufertigen. Dies ist bei Auszug genauso wichtig wie beim Einzug. Denn so können Schäden direkt dokumentiert werden und Sie tragen keine Verantwortung für weitere Schäden, welche nicht durch Ihr Verschulden entstanden sind. Auch die Zählerstände für Gas, Wasser und Strom sollten in dem Protokoll vermerkt sein.

Adressänderung
Denken Sie rechtzeitig daran die Adressänderung bei Versicherungen, Banken, Schulen, Bafög-Amt, Vereinen, Abos von Tageszeitungen etc. bekanntzugeben. Eventuell müssen Mitgliedschaften in Sportvereinen oder Abonnements von Tageszeitungen gekündigt werden, sollte beim Umzug auch der Wohnort gewechselt werden. Ein Nachsendeantrag bei der Post ist empfehlenswert.

Ummelden
Sie haben zwei Wochen nach Umzug Zeit, sich beim ansässigen Einwohnermeldeamt mit Ihrer neuen Adresse umzumelden. Wer dies länger hinauszögert, riskiert ein saftiges Bußgeld. Wichtig: Der früheste Termin zum Ummelden ist eine Woche vor dem Umzug.

Stand: September 2019

Schlagworte zum Thema