Brötchen mit Rollmops, Tomate und Gurke

Aschermittwoch: Heringsessen macht fit

Nach den tollen Karnevalstagen ist es üblich, am Aschermittwoch zum Heringsessen einzuladen. Ein Rollmops schmeckt nach den feucht-fröhlichen Tagen nicht nur gut, sondern ist auch noch gesund. Warum?

Am Aschermittwoch ist alles vorbei – zumindest das Faschingsfeiern für dieses Jahr. 
Viele treffen sich aber nach den geselligen Faschingstagen gleich wieder am Aschermittwoch zum gemeinsamen Heringsessen. Der saure Hering sorgt nach dem meist reichlichen Alkoholgenuss in den Karnevalstagen dafür, dass der Wasserhaushalt wieder ins Gleichgewicht kommt.

Am Morgen nach der Party ...

Bei Partys – egal ob Fasching, Geburtstag oder Jubiläum – werden häufig reichlich Sekt, Bier, Wein und andere alkoholische Getränke getrunken. Am nächsten Morgen gibt’s dann meist ein böses Erwachen. Der Körper reagiert mit Kopfschmerzen, Schwindel oder auch Übelkeit auf die übermäßige Alkoholzufuhr.

Wie wirkt Alkohol auf den Körper?

Der menschliche Organismus kann Alkohol zwar schnell aufnehmen, aber nur sehr langsam abbauen. Nach Alkoholgenuss wird vermehrt Flüssigkeit ausgeschieden, da Alkohol das körpereigene Hormon Vasopressin hemmt, das sonst das Wasser im Körper zurückhält. Mit der Ausscheidung von Schweiß und Urin werden aber auch Mineralstoffe abgegeben. Der Flüssigkeitsmangel kann dann Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen verursachen. 

Was gehört zu einem herzhaften Frühstück?

Um den Kreislauf wieder auf Trab zu bringen, braucht der Körper ein nährstoffreiches Frühstück mit reichlich Flüssigkeit und Mineralstoffen:

  • Trinken Sie also reichlich, aber natürlich keinen Alkohol, sondern alkoholfreie Getränke wie Mineral- oder Leitungswasser, Tee oder Saftschorlen. Auch ein Glas Gemüsesaft, gewürzt mit Salz, ist ideal zum Ausgleich des Mineralstoffmangels.
     
  • Kräutertee ist auch ein gutes Mittel bei Übelkeit.
     
  • Ein Katerfrühstück enthält nicht nur Mineralstoffe und Spurenelemente, sondern auch viele Vitamine. Vollkornbrot mit einem herzhaften Belag, rohes Obst, Quark- und Joghurtspeisen machen nicht nur satt, sondern bringen den Körper mit reichlich Vitamin B1, Vitamin C, Calcium und Eisen wieder in Schwung. 
     
  • Kaffee regt den Kreislauf an und ist ein gutes Mittel gegen den Kater. Noch besser ist aber ein Espresso, da er magenfreundlicher ist und genauso gut wie eine Aspirintablette hilft. Wird noch gleichzeitig Vitamin C, zum Beispiel als Fruchtsaft oder Obstsalat, aufgenommen, lassen die Katerkopfschmerzen rasch nach, denn Koffein in Verbindung mit Vitamin C hemmt die Schmerzbotenstoffe.
     
  • Wer Hunger verspürt, sollte sich eiweißreich ernähren, besonders aber Fisch und saure Gerichte verzehren. Empfehlenswert sind salzige und saure Lebensmittel wie Laugengebäck, Rollmöpse, Essiggurken oder Heringssalat. Auch herzhaft belegte Brote und Eintöpfe bringen den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht. All diese Speisen steigern das Durstgefühl, so dass durch die Zufuhr von Flüssigkeit der Wasserhaushalt wieder ausgeglichen wird und sich der Kreislauf erholt.
     
  • Wer nicht gern einen sauren Rollmops isst, kann alternativ ein deftiges Rührei mit Speck und Vollkornbrot essen, um Eiweiß und Salz zuzuführen. Dies kann auch mit Käse, Tomaten, Krabben oder Schinken noch verfeinert werden.
     
  • Nach dem Katerfrühstück tut  ein Spaziergang an der frischen Luft dem Körper gut, denn dies bringt den Kreislauf wieder in Schwung und sorgt auch für einen klaren Kopf.
     

Tipps gegen den Kater 

  • Diese Faustregel hält Sie fit: Auf jedes alkoholhaltige Getränk ein großes Glas natriumreiches Mineralwasser trinken. So trinken Sie nicht nur weniger Alkohol, sondern führen auch gleichzeitig Flüssigkeit mit Mineralstoffen zu.
     
  • Probieren Sie mal die alkoholfreien Varianten von Cocktails aus: Die schmecken nicht nur gut, sondern mindern auch Ihr Alkoholkonto.
     
  • Greifen Sie bereits am Abend öfter mal nach mineralstoffreichen Speisen wie Rollmops, Käsehäppchen oder Suppe. So werden die Mineralstoffspeicher vorab schon aufgefüllt.
     
  • Fett essen ist angesagt, denn Fett hemmt die Aufnahme von Alkohol ins Blut. Also auf keinen Fall Alkohol auf nüchternen Magen trinken. 
     
  • Zuckerreiche Getränke oder Süßigkeiten wie Punsch und Schokolade sind eher zu meiden, da der enthaltene Zucker die Aufnahme von Alkohol ins Blut beschleunigt. 
     
  • Auch eine extra Portion Magnesium hilft, zum Beispiel als Tablette (250-500 Milligramm). Magnesium mindert die Symptome des Katers, da Alkohol ein richtiger „Magnesium-Killer“ ist.

(fra)

Stand: Februar 2020
 

Zutaten für 1 Portion:

 

  • 50 g vorgegarte Rote Bete
  • 75 g Matjesfilet
  • 1 Gewürzgurke
  • 1 Apfel
  • ½ TL Meerrettich
  • 50 g Frischkäse
  • 2 EL Apfelsaft
  • Salz, Pfeffer, Schnittlauchröllchen


Zubereitung:
Matjes, Gurke und geschälten Apfel fein würfeln.
Frischkäse mit Schnittlauch, Meerrettich und Apfelsaft verrühren.
Die Matjes-, Gurken- und Apfelwürfel unter die Frischkäsemasse mischen. Die abgetropfte Rote Bete fein würfeln und unter den Salat heben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

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